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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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§. 313.

Sie fangen bey der unreifen Leibesfrucht
sehr frühzeitig an zu verknöchern**), und er-
reichen bey derselben auch schnell eine auffal-
lend ansehnliche Größe (Th. I. §. 21.)

§. 314.

Im ganzen genommen hat jedes Schulter-
blatt die Gestalt eines ungleichseitigen Dreyecks,
und läßt sich so am füglichsten nach seinen drey
Rändern, und beiden großen Flächen, und
seinen an der äußern Ecke befindlichen drey an-
sehnlichen Fortsätzen abhandeln.

§. 315.

Zuerst die Ränder.

Der hintere oder innere, ist der längste
von allen; und wird durch eine stumpfe Ecke
wieder in zwey sehr ungleiche Hälften getheilt.
Die untere davon, und bey weitem die längste,
ist sehr schwach bogenförmig ausgeschweift,
und verliert sich in die untere rundliche Spitze
des Knochen. - Die obere kleine Hälfte läuft
von der gedachten Ecke schräg aufwärts nach
außen. - Und an der Ecke selbst liegt rück-
wärts eine rauhe kleine dreyeckte Fläche, von
welcher das schräg auswärts steigende Graat,

**) albini icones oss. foetus tab. XIII. fig. 118. 121.
§. 313.

Sie fangen bey der unreifen Leibesfrucht
sehr frühzeitig an zu verknöchern**), und er-
reichen bey derselben auch schnell eine auffal-
lend ansehnliche Größe (Th. I. §. 21.)

§. 314.

Im ganzen genommen hat jedes Schulter-
blatt die Gestalt eines ungleichseitigen Dreyecks,
und läßt sich so am füglichsten nach seinen drey
Rändern, und beiden großen Flächen, und
seinen an der äußern Ecke befindlichen drey an-
sehnlichen Fortsätzen abhandeln.

§. 315.

Zuerst die Ränder.

Der hintere oder innere, ist der längste
von allen; und wird durch eine stumpfe Ecke
wieder in zwey sehr ungleiche Hälften getheilt.
Die untere davon, und bey weitem die längste,
ist sehr schwach bogenförmig ausgeschweift,
und verliert sich in die untere rundliche Spitze
des Knochen. – Die obere kleine Hälfte läuft
von der gedachten Ecke schräg aufwärts nach
außen. – Und an der Ecke selbst liegt rück-
wärts eine rauhe kleine dreyeckte Fläche, von
welcher das schräg auswärts steigende Graat,

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[370/0402] §. 313. Sie fangen bey der unreifen Leibesfrucht sehr frühzeitig an zu verknöchern **), und er- reichen bey derselben auch schnell eine auffal- lend ansehnliche Größe (Th. I. §. 21.) §. 314. Im ganzen genommen hat jedes Schulter- blatt die Gestalt eines ungleichseitigen Dreyecks, und läßt sich so am füglichsten nach seinen drey Rändern, und beiden großen Flächen, und seinen an der äußern Ecke befindlichen drey an- sehnlichen Fortsätzen abhandeln. §. 315. Zuerst die Ränder. Der hintere oder innere, ist der längste von allen; und wird durch eine stumpfe Ecke wieder in zwey sehr ungleiche Hälften getheilt. Die untere davon, und bey weitem die längste, ist sehr schwach bogenförmig ausgeschweift, und verliert sich in die untere rundliche Spitze des Knochen. – Die obere kleine Hälfte läuft von der gedachten Ecke schräg aufwärts nach außen. – Und an der Ecke selbst liegt rück- wärts eine rauhe kleine dreyeckte Fläche, von welcher das schräg auswärts steigende Graat, **) albini icones oss. foetus tab. XIII. fig. 118. 121.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/402>, abgerufen am 23.11.2024.