Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.**) wieder etwas breiter. Die Seitenränder der Klinge sind mit drey Die vom zweyten Rippenpaar nemlich stoßen §. 295. Endlich ragt von der gedachten rundlichen **)
Allein solcher Spuren sind dann gemeiniglich mehrere auf der Klinge. Besonders zwischen den knorplichten Anhängen des 3ten und 4ten Rippen- Paares. Sie sind aber alle von der wahren Fuge zwischen dem Griff und der Klinge sehr leicht zu unterscheiden, und geben in meinen Augen keinen Grund, die Klinge selbst wieder in mehrere beson- der Stücke einzutheilen. *) Wenigstens hat er in den allerwenigsten Fällen die
Gestalt eines Schwerdes: daher man ihn vielleicht füglicher von seiner Lage den Herzgruben-Knorpel nennen könnte. **) wieder etwas breiter. Die Seitenränder der Klinge sind mit drey Die vom zweyten Rippenpaar nemlich stoßen §. 295. Endlich ragt von der gedachten rundlichen **)
Allein solcher Spuren sind dann gemeiniglich mehrere auf der Klinge. Besonders zwischen den knorplichten Anhängen des 3ten und 4ten Rippen- Paares. Sie sind aber alle von der wahren Fuge zwischen dem Griff und der Klinge sehr leicht zu unterscheiden, und geben in meinen Augen keinen Grund, die Klinge selbst wieder in mehrere beson- der Stücke einzutheilen. *) Wenigstens hat er in den allerwenigsten Fällen die
Gestalt eines Schwerdes: daher man ihn vielleicht füglicher von seiner Lage den Herzgruben-Knorpel nennen könnte. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><pb facs="#f0385" xml:id="pb353_0001" n="353"/> Allein solcher Spuren sind dann gemeiniglich<lb/> mehrere auf der Klinge. Besonders zwischen den<lb/> knorplichten Anhängen des 3ten und 4ten Rippen-<lb/> Paares. Sie sind aber alle von der wahren Fuge<lb/> zwischen dem Griff und der Klinge sehr leicht zu<lb/> unterscheiden, und geben in meinen Augen keinen<lb/> Grund, die Klinge selbst wieder in mehrere beson-<lb/> der Stücke einzutheilen.</p></note> wieder etwas breiter.</p> <p>Die Seitenränder der Klinge sind mit drey<lb/> bogenförmigen Ausschnitten flach ausgeschweift:<lb/> zwischen welchen, so wie unten an der rundli-<lb/> chen breiten Spitze andre weit kleinere aber<lb/> tiefere Ausschnitteliegen, in welchen die Anhänge<lb/> der ächten Rippen eingelenkt sind (§. 285).</p> <p>Die vom zweyten Rippenpaar nemlich stoßen<lb/> auf die Fuge zwischen dem Griff und der<lb/> Klinge (§. 293). – Die Ausschnitte für<lb/> die Anhänge vom dritten, vierten und fünften<lb/> Paare sind ohngefähr in gleicher Weite von<lb/> einander entfernt. Die hingegen für die bei-<lb/> den untersten Paare liegen wie in einem halben<lb/> Mond am rundlichen Ende der Klinge, nahe<lb/> an einander.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 295.</head><lb/> <p>Endlich ragt von der gedachten rundlichen<lb/> Spitze des Brustbeins, mitten zwischen den<lb/> benachbarten knorplichten Anhängen des letz-<lb/> ten Paares ächter Rippen in der Herz-<lb/> grube der sogenannte schwerdförmige Knor-<lb/> pel (<hi rendition="#aq">cartilago xiphoides s. ensiformis s.<lb/> mucronata</hi>) herab, ist aber auch von mannich-<lb/> faltiger Bildung, – oft Zungenförmig, –<lb/> oder aber nach dem untern Rande zu, breit<lb/> wie abgeschnitten, – oder gabelförmig, –<lb/> oder dreyzackicht u. s. w.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Wenigstens hat er in den allerwenigsten Fällen die<lb/> Gestalt eines Schwerdes: daher man ihn vielleicht<lb/> füglicher von seiner Lage den Herzgruben-Knorpel<lb/> nennen könnte.</p></note>.</p> <p> </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [353/0385]
**) wieder etwas breiter.
Die Seitenränder der Klinge sind mit drey
bogenförmigen Ausschnitten flach ausgeschweift:
zwischen welchen, so wie unten an der rundli-
chen breiten Spitze andre weit kleinere aber
tiefere Ausschnitteliegen, in welchen die Anhänge
der ächten Rippen eingelenkt sind (§. 285).
Die vom zweyten Rippenpaar nemlich stoßen
auf die Fuge zwischen dem Griff und der
Klinge (§. 293). – Die Ausschnitte für
die Anhänge vom dritten, vierten und fünften
Paare sind ohngefähr in gleicher Weite von
einander entfernt. Die hingegen für die bei-
den untersten Paare liegen wie in einem halben
Mond am rundlichen Ende der Klinge, nahe
an einander.
§. 295.
Endlich ragt von der gedachten rundlichen
Spitze des Brustbeins, mitten zwischen den
benachbarten knorplichten Anhängen des letz-
ten Paares ächter Rippen in der Herz-
grube der sogenannte schwerdförmige Knor-
pel (cartilago xiphoides s. ensiformis s.
mucronata) herab, ist aber auch von mannich-
faltiger Bildung, – oft Zungenförmig, –
oder aber nach dem untern Rande zu, breit
wie abgeschnitten, – oder gabelförmig, –
oder dreyzackicht u. s. w. *).
**) Allein solcher Spuren sind dann gemeiniglich
mehrere auf der Klinge. Besonders zwischen den
knorplichten Anhängen des 3ten und 4ten Rippen-
Paares. Sie sind aber alle von der wahren Fuge
zwischen dem Griff und der Klinge sehr leicht zu
unterscheiden, und geben in meinen Augen keinen
Grund, die Klinge selbst wieder in mehrere beson-
der Stücke einzutheilen.
*) Wenigstens hat er in den allerwenigsten Fällen die
Gestalt eines Schwerdes: daher man ihn vielleicht
füglicher von seiner Lage den Herzgruben-Knorpel
nennen könnte.
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