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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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lichen Stücken wie in eins geschmolzen scheint,
die man an jugendlichen Subjecten, zumal
auf der ausgeschweiften Vorderseite zu unter-
scheiden glaubt*)

*) Daß nur viere gewesen seyn sollen, finde ich
nur ein einzigmal angemerkt, in fallopii expos. de
ossib
. pag. 579. der diese unerhörte Abweichung
selbst gesehen zu haben versichert.Sechse sind nicht selten. - So bey Vesalius,
Trew, Smellie u. a. Auch in Amat. Bourdon
ungeheuer großen tabulis anatom. tab. 5. fig. 32.Nur muß man nicht die Fälle wo das erste
Glied des Kukuksbeins mit dem untern Ende des
Kreuzbeins ankylotisch verwachsen ist, mit jenen
verwechseln, wo dasselbe aus 6 wahren Wirbel-
stücken besteht, und folglich dann mit 5 Paar Oeff-
nungen zum Durchgange der Kreuznerven durch-
bohrt ist. Ich habe von beiden Arten mehrere
Beyspiele in meiner Sammlung. Auch eins wo
das Kreuzbein aus 6 wahren Wirbelstücken besteht,
und dennoch das erste Glied des Kukuksbeins noch
gleichsam als ein siebentes ankylotisch damit ver-
wachsen ist.Dieß ist der Fall, wo der alte Sal. Alberti ein
Kreuzbein von 7 Wirbeln zu sehen gemeynt, und
es dafür abgebildet hat, in s. hist. plerarumque par-
tium h. c
. Viteb. 1583. 8. pag. 89. und den auch
Pet. Paw gefunden zu haben versichert primit.
anat
. pag. 102.Ein mehreres über dergl. Verschiedenheiten
findet sich in albini annotat. acad. L. IV. pag. 53 sq.
v. doeveren
obseruat. acad. pag. 206 sq. und bey
tabarrani in den Atti di Siena Vol. III. pag. 142 sq.
*) Bey den mehresten Affen, und selbst bey einigen
ziemlich menschenähnlichen, wie bey der Art von

*) wirbelän-
lichen Stücken wie in eins geschmolzen scheint,
die man an jugendlichen Subjecten, zumal
auf der ausgeschweiften Vorderseite zu unter-
scheiden glaubt*)

*) Daß nur viere gewesen seyn sollen, finde ich
nur ein einzigmal angemerkt, in fallopii expos. de
ossib
. pag. 579. der diese unerhörte Abweichung
selbst gesehen zu haben versichert.Sechse sind nicht selten. – So bey Vesalius,
Trew, Smellie u. a. Auch in Amat. Bourdon
ungeheuer großen tabulis anatom. tab. 5. fig. 32.Nur muß man nicht die Fälle wo das erste
Glied des Kukuksbeins mit dem untern Ende des
Kreuzbeins ankylotisch verwachsen ist, mit jenen
verwechseln, wo dasselbe aus 6 wahren Wirbel-
stücken besteht, und folglich dann mit 5 Paar Oeff-
nungen zum Durchgange der Kreuznerven durch-
bohrt ist. Ich habe von beiden Arten mehrere
Beyspiele in meiner Sammlung. Auch eins wo
das Kreuzbein aus 6 wahren Wirbelstücken besteht,
und dennoch das erste Glied des Kukuksbeins noch
gleichsam als ein siebentes ankylotisch damit ver-
wachsen ist.Dieß ist der Fall, wo der alte Sal. Alberti ein
Kreuzbein von 7 Wirbeln zu sehen gemeynt, und
es dafür abgebildet hat, in s. hist. plerarumque par-
tium h. c
. Viteb. 1583. 8. pag. 89. und den auch
Pet. Paw gefunden zu haben versichert primit.
anat
. pag. 102.Ein mehreres über dergl. Verschiedenheiten
findet sich in albini annotat. acad. L. IV. pag. 53 sq.
v. doeveren
obseruat. acad. pag. 206 sq. und bey
tabarrani in den Atti di Siena Vol. III. pag. 142 sq.
*) Bey den mehresten Affen, und selbst bey einigen
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[304/0336] *) wirbelän- lichen Stücken wie in eins geschmolzen scheint, die man an jugendlichen Subjecten, zumal auf der ausgeschweiften Vorderseite zu unter- scheiden glaubt *) *) Daß nur viere gewesen seyn sollen, finde ich nur ein einzigmal angemerkt, in fallopii expos. de ossib. pag. 579. der diese unerhörte Abweichung selbst gesehen zu haben versichert. Sechse sind nicht selten. – So bey Vesalius, Trew, Smellie u. a. Auch in Amat. Bourdon ungeheuer großen tabulis anatom. tab. 5. fig. 32. Nur muß man nicht die Fälle wo das erste Glied des Kukuksbeins mit dem untern Ende des Kreuzbeins ankylotisch verwachsen ist, mit jenen verwechseln, wo dasselbe aus 6 wahren Wirbel- stücken besteht, und folglich dann mit 5 Paar Oeff- nungen zum Durchgange der Kreuznerven durch- bohrt ist. Ich habe von beiden Arten mehrere Beyspiele in meiner Sammlung. Auch eins wo das Kreuzbein aus 6 wahren Wirbelstücken besteht, und dennoch das erste Glied des Kukuksbeins noch gleichsam als ein siebentes ankylotisch damit ver- wachsen ist. Dieß ist der Fall, wo der alte Sal. Alberti ein Kreuzbein von 7 Wirbeln zu sehen gemeynt, und es dafür abgebildet hat, in s. hist. plerarumque par- tium h. c. Viteb. 1583. 8. pag. 89. und den auch Pet. Paw gefunden zu haben versichert primit. anat. pag. 102. Ein mehreres über dergl. Verschiedenheiten findet sich in albini annotat. acad. L. IV. pag. 53 sq. v. doeveren obseruat. acad. pag. 206 sq. und bey tabarrani in den Atti di Siena Vol. III. pag. 142 sq. *) Bey den mehresten Affen, und selbst bey einigen ziemlich menschenähnlichen, wie bey der Art von

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/336>, abgerufen am 21.11.2024.