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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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§. 165.

Man theilt den ganzen Unterkiefer am füg-
lichsten in den bogenförmigen Körper, und in
die flügelartigen Fortsätze die an beiden En-
den dieses Bogen in die Höhe stehen.

§. 166.

Jener begreift wieder das Kinn und am
obern Rand die untre Reihe Zahnzellen (lim-
bus alueolaris
) die in Rücksicht ihres Um-
fangs und des Bogens den sie macht vollkom-
men mit der im Oberkiefer (§. 104.) zusam-
men paßt. - Er wird zu beiden Seiten von
den daran grenzenden Fortsätzen durch den sul-
cus obliquus
abgesondert, neben welchem nach
innen ein rauher Rand zur Anlage des bucci-
nator
hinlauft. - Vorn am Kinne an der
ehemaligen Synchondrose (§. 164.) ist auf
der innern Seite eine mehr oder mindre merk-
liche stumpfe Spitze (spina mentalis interna),
die von der Anlage des genioglossus und genio-
hyoideus
ausgewürkt wird; und daneben am
untern Rande zwey flache Gruben für den bi-
venter
des Unterkiefers.

§. 167.

Die flügelartigen Fortsätze (§. 165.) fan-
gen zu äußerst nach unten mit dem großen
Winkel an, der nach, dem Ohre hinaufsteigt und

§. 165.

Man theilt den ganzen Unterkiefer am füg-
lichsten in den bogenförmigen Körper, und in
die flügelartigen Fortsätze die an beiden En-
den dieses Bogen in die Höhe stehen.

§. 166.

Jener begreift wieder das Kinn und am
obern Rand die untre Reihe Zahnzellen (lim-
bus alueolaris
) die in Rücksicht ihres Um-
fangs und des Bogens den sie macht vollkom-
men mit der im Oberkiefer (§. 104.) zusam-
men paßt. – Er wird zu beiden Seiten von
den daran grenzenden Fortsätzen durch den sul-
cus obliquus
abgesondert, neben welchem nach
innen ein rauher Rand zur Anlage des bucci-
nator
hinlauft. – Vorn am Kinne an der
ehemaligen Synchondrose (§. 164.) ist auf
der innern Seite eine mehr oder mindre merk-
liche stumpfe Spitze (spina mentalis interna),
die von der Anlage des genioglossus und genio-
hyoideus
ausgewürkt wird; und daneben am
untern Rande zwey flache Gruben für den bi-
venter
des Unterkiefers.

§. 167.

Die flügelartigen Fortsätze (§. 165.) fan-
gen zu äußerst nach unten mit dem großen
Winkel an, der nach, dem Ohre hinaufsteigt und

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[236/0268] §. 165. Man theilt den ganzen Unterkiefer am füg- lichsten in den bogenförmigen Körper, und in die flügelartigen Fortsätze die an beiden En- den dieses Bogen in die Höhe stehen. §. 166. Jener begreift wieder das Kinn und am obern Rand die untre Reihe Zahnzellen (lim- bus alueolaris) die in Rücksicht ihres Um- fangs und des Bogens den sie macht vollkom- men mit der im Oberkiefer (§. 104.) zusam- men paßt. – Er wird zu beiden Seiten von den daran grenzenden Fortsätzen durch den sul- cus obliquus abgesondert, neben welchem nach innen ein rauher Rand zur Anlage des bucci- nator hinlauft. – Vorn am Kinne an der ehemaligen Synchondrose (§. 164.) ist auf der innern Seite eine mehr oder mindre merk- liche stumpfe Spitze (spina mentalis interna), die von der Anlage des genioglossus und genio- hyoideus ausgewürkt wird; und daneben am untern Rande zwey flache Gruben für den bi- venter des Unterkiefers. §. 167. Die flügelartigen Fortsätze (§. 165.) fan- gen zu äußerst nach unten mit dem großen Winkel an, der nach, dem Ohre hinaufsteigt und

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/268>, abgerufen am 25.11.2024.