Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.An der dicken Wurzel dieses Zacken läuft Und hinter diesem liegt die cauitas articula- Die Grenze zwischen dieser Gelenkgrube und Der äußere Gehörgang***) *) io. h. glaser de cerebro Basil. 1680. 8. **) io. fr. meckel de quinto pare neruor. cerebri pag. 93. ***) Blos die warmblütigen Thiere haben einen äußern
Gehörgang. - Aber wol ohne Ausnahme. Bey den Affen und vielen andern Säugethieren macht er wie beym Menschen gleichsam nur eine Rinne die oben durchs Schuppenbein bedeckt wird. Bey den Ziegen etc. hingegen bildet er eine eigene vollkom- mene Röhre. Bey den Schweinen ist er lang aber überaus enge. Bey den mehresten Raubthie- ren hingegen weit und kurz etc.Der sogenannte Lapis Manati ist nichts anders als ein Bruchstück vom äußern Gehörgang des gemeinen Wallfisches (mysticetus) wovon man doch meist noch den scharfen Rand zur Anlage des An der dicken Wurzel dieses Zacken läuft Und hinter diesem liegt die cauitas articula- Die Grenze zwischen dieser Gelenkgrube und Der äußere Gehörgang***) *) io. h. glaser de cerebro Basil. 1680. 8. **) io. fr. meckel de quinto pare neruor. cerebri pag. 93. ***) Blos die warmblütigen Thiere haben einen äußern
Gehörgang. – Aber wol ohne Ausnahme. Bey den Affen und vielen andern Säugethieren macht er wie beym Menschen gleichsam nur eine Rinne die oben durchs Schuppenbein bedeckt wird. Bey den Ziegen ꝛc. hingegen bildet er eine eigene vollkom- mene Röhre. Bey den Schweinen ist er lang aber überaus enge. Bey den mehresten Raubthie- ren hingegen weit und kurz ꝛc.Der sogenannte Lapis Manati ist nichts anders als ein Bruchstück vom äußern Gehörgang des gemeinen Wallfisches (mysticetus) wovon man doch meist noch den scharfen Rand zur Anlage des <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0155" xml:id="pb123_0001" n="123"/> An der dicken Wurzel dieses Zacken läuft<lb/> das <hi rendition="#aq">tuberculum articulare</hi> in die Quere. (<hi rendition="#aq">Tab</hi>. I.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. <hi rendition="#aq">q</hi>.)</p> <p>Und hinter diesem liegt die <hi rendition="#aq">cauitas articula-<lb/> ris f. glenoidea</hi> (<hi rendition="#aq">Tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. <hi rendition="#aq">p</hi>.), die zur<lb/> Aufnahme des Gelenkknopfs vom Unterkiefer<lb/> dient, deßen unten mit mehrern gedacht werden<lb/> wird.</p> <p>Die Grenze zwischen dieser Gelenkgrube und<lb/> der vordern Wand des äußern Gehörganges<lb/> wird durch die <hi rendition="#aq">fissura <hi rendition="#k">glaseri</hi></hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">io. h. glaser</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de cerebro</hi></hi><hi rendition="#aq">Basil</hi>. 1680. 8.</p></note> (<hi rendition="#aq">Tab</hi>. I.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. <hi rendition="#aq">h</hi>. und <hi rendition="#aq">o</hi>.) gezogen, hinter welcher die<lb/><hi rendition="#aq">chorda tympani</hi> in einem besondern Canal nach<lb/> vorn und innen läuft<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">io. fr. meckel</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de quinto pare neruor. cerebri</hi></hi><hi rendition="#aq">pag</hi>. 93.</p></note>.</p> <p>Der äußere Gehörgang<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>Blos die warmblütigen Thiere haben einen äußern<lb/> Gehörgang. – Aber wol ohne Ausnahme. Bey<lb/> den Affen und vielen andern Säugethieren macht<lb/> er wie beym Menschen gleichsam nur eine Rinne die<lb/> oben durchs Schuppenbein bedeckt wird. Bey den<lb/> Ziegen ꝛc. hingegen bildet er eine eigene vollkom-<lb/> mene Röhre. Bey den Schweinen ist er lang<lb/> aber überaus enge. Bey den mehresten Raubthie-<lb/> ren hingegen weit und kurz ꝛc.</p><p>Der sogenannte <hi rendition="#aq">Lapis Manati</hi> ist nichts anders<lb/> als ein Bruchstück vom äußern Gehörgang des<lb/> gemeinen Wallfisches (<hi rendition="#aq">mysticetus</hi>) wovon man doch<lb/> meist noch den scharfen Rand zur Anlage des<lb/></p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [123/0155]
An der dicken Wurzel dieses Zacken läuft
das tuberculum articulare in die Quere. (Tab. I.
fig. 2. q.)
Und hinter diesem liegt die cauitas articula-
ris f. glenoidea (Tab. I. fig. 2. p.), die zur
Aufnahme des Gelenkknopfs vom Unterkiefer
dient, deßen unten mit mehrern gedacht werden
wird.
Die Grenze zwischen dieser Gelenkgrube und
der vordern Wand des äußern Gehörganges
wird durch die fissura glaseri *) (Tab. I.
fig. 2. h. und o.) gezogen, hinter welcher die
chorda tympani in einem besondern Canal nach
vorn und innen läuft **).
Der äußere Gehörgang ***)
*) io. h. glaser de cerebro Basil. 1680. 8.
**) io. fr. meckel de quinto pare neruor. cerebri pag. 93.
***) Blos die warmblütigen Thiere haben einen äußern
Gehörgang. – Aber wol ohne Ausnahme. Bey
den Affen und vielen andern Säugethieren macht
er wie beym Menschen gleichsam nur eine Rinne die
oben durchs Schuppenbein bedeckt wird. Bey den
Ziegen ꝛc. hingegen bildet er eine eigene vollkom-
mene Röhre. Bey den Schweinen ist er lang
aber überaus enge. Bey den mehresten Raubthie-
ren hingegen weit und kurz ꝛc.
Der sogenannte Lapis Manati ist nichts anders
als ein Bruchstück vom äußern Gehörgang des
gemeinen Wallfisches (mysticetus) wovon man doch
meist noch den scharfen Rand zur Anlage des
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |