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Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.

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Am besten thut man aber wohl auf je-
den Fall besonders auf zwei Knochen hier-
bei Rücksicht zu nehmen, auf den Stirn-
knochen nämlich und die Kinnbacken.

Denn nach der Form des Stirnknochens
richtet sich der Habitus beinahe der ganzen
Hirnschale, da die Richtung des plani cir-
cularis
ein Beweiß von dem an den Seiten
verengerten oder erweiterten Kopfe ist; und
der obere Rand des Knochens, wo er mit
der Pfeilnath zusammen läuft von dem spiz-
zigen oder flachen Scheitel. Von der Ver-
schiedenheit an den Augenbraunenbogen und
der Glatze (glabella) zwischen denselben,
welche ganz allein auf diesem Knochen beru-
hen, will ich gar nichts sagen.

Von dem Kinnbackenknochen aber hängt
erstlich die Weite der Nasen und die Rich-
tung der Nasenbeine, und von der jedes-
maligen Bildung der Kinnbackenfortsätze,
die größere oder kleinere Hervorragung der
daran liegenden Jochbeine (worauf bei die-
ser Untersuchung sehr viel ankommt) das

Am besten thut man aber wohl auf je-
den Fall besonders auf zwei Knochen hier-
bei Rücksicht zu nehmen, auf den Stirn-
knochen nämlich und die Kinnbacken.

Denn nach der Form des Stirnknochens
richtet sich der Habitus beinahe der ganzen
Hirnschale, da die Richtung des plani cir-
cularis
ein Beweiß von dem an den Seiten
verengerten oder erweiterten Kopfe ist; und
der obere Rand des Knochens, wo er mit
der Pfeilnath zusammen läuft von dem spiz-
zigen oder flachen Scheitel. Von der Ver-
schiedenheit an den Augenbraunenbogen und
der Glatze (glabella) zwischen denselben,
welche ganz allein auf diesem Knochen beru-
hen, will ich gar nichts sagen.

Von dem Kinnbackenknochen aber hängt
erstlich die Weite der Nasen und die Rich-
tung der Nasenbeine, und von der jedes-
maligen Bildung der Kinnbackenfortsätze,
die größere oder kleinere Hervorragung der
daran liegenden Jochbeine (worauf bei die-
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[159/0166] Am besten thut man aber wohl auf je- den Fall besonders auf zwei Knochen hier- bei Rücksicht zu nehmen, auf den Stirn- knochen nämlich und die Kinnbacken. Denn nach der Form des Stirnknochens richtet sich der Habitus beinahe der ganzen Hirnschale, da die Richtung des plani cir- cularis ein Beweiß von dem an den Seiten verengerten oder erweiterten Kopfe ist; und der obere Rand des Knochens, wo er mit der Pfeilnath zusammen läuft von dem spiz- zigen oder flachen Scheitel. Von der Ver- schiedenheit an den Augenbraunenbogen und der Glatze (glabella) zwischen denselben, welche ganz allein auf diesem Knochen beru- hen, will ich gar nichts sagen. Von dem Kinnbackenknochen aber hängt erstlich die Weite der Nasen und die Rich- tung der Nasenbeine, und von der jedes- maligen Bildung der Kinnbackenfortsätze, die größere oder kleinere Hervorragung der daran liegenden Jochbeine (worauf bei die- ser Untersuchung sehr viel ankommt) das

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1804/166>, abgerufen am 04.12.2024.