Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.habe ich nichts dieser Metamorphose Aehn- Der Termin wo sie ihr völliges Wachs- Bei einigen aber, vorzüglich unter den Von der Lebensdauer der Amphibien Viele erreichen ohne Zweifel ein hohes *) Niebuhr sah zu Surate eine Schildkröte
von 125 Jahren. S. dessen Reise, Band 2. S. 72. habe ich nichts dieser Metamorphose Aehn- Der Termin wo sie ihr völliges Wachs- Bei einigen aber, vorzüglich unter den Von der Lebensdauer der Amphibien Viele erreichen ohne Zweifel ein hohes *) Niebuhr sah zu Surate eine Schildkröte
von 125 Jahren. S. dessen Reise, Band 2. S. 72. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000149"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0145" xml:id="pb138_0001" n="138"/> habe ich nichts dieser Metamorphose Aehn-<lb/> liches gefunden.</p> <p>Der Termin wo sie ihr völliges Wachs-<lb/> thum erreichen, ist bei vielen Amphibien,<lb/> wie fast bei allen Vögeln und Säugethie-<lb/> ren, die Mannbarkeit.</p> <p>Bei einigen aber, vorzüglich unter den<lb/> Krokodillen, Schildkröten und Schlangen,<lb/> dauert das Wachsthum beständig fort. Un-<lb/> ter den Säugethieren dürfte man vielleicht<lb/> die Wallfische als Beispiele eines solchen<lb/> immerwährenden Wachsthums anführen,<lb/> denn bei diesen kann man die Grenzen einer<lb/> festgesetzten Größe ebenfalls kaum bestim-<lb/> men.</p> <p>Von der Lebensdauer der Amphibien<lb/> weiß man noch wenig.</p> <p>Viele erreichen ohne Zweifel ein hohes<lb/> Alter, vornehmlich aus der Ordnung der<lb/><hi rendition="#g">Schildkröten<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#g">Niebuhr</hi> sah zu Surate eine Schildkröte<lb/> von 125 Jahren. S. dessen Reise, Band 2.<lb/> S. 72.</p></note>, Schlangen</hi> und<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [138/0145]
habe ich nichts dieser Metamorphose Aehn-
liches gefunden.
Der Termin wo sie ihr völliges Wachs-
thum erreichen, ist bei vielen Amphibien,
wie fast bei allen Vögeln und Säugethie-
ren, die Mannbarkeit.
Bei einigen aber, vorzüglich unter den
Krokodillen, Schildkröten und Schlangen,
dauert das Wachsthum beständig fort. Un-
ter den Säugethieren dürfte man vielleicht
die Wallfische als Beispiele eines solchen
immerwährenden Wachsthums anführen,
denn bei diesen kann man die Grenzen einer
festgesetzten Größe ebenfalls kaum bestim-
men.
Von der Lebensdauer der Amphibien
weiß man noch wenig.
Viele erreichen ohne Zweifel ein hohes
Alter, vornehmlich aus der Ordnung der
Schildkröten *), Schlangen und
*) Niebuhr sah zu Surate eine Schildkröte
von 125 Jahren. S. dessen Reise, Band 2.
S. 72.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1804/145>, abgerufen am 16.02.2025. |