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Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.

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ablegen, und durch natürliche Repro-
duktion, von der Art die den Namen der
Naturgemäßen (secundum naturam)
verdienen, mit einer andern schon untergele-
genen vertauschen.

Und zwar legen besonders unsre hielän-
dischen nackten Amphibien, die Frösche
nämlich, Salamander, und vor an-
dern die Wassereidexen, der Wasser-
molch
und die Sumpfeidexe, haupt-
sächlich in den Sommermonathen und
zum wenigsten jede Woche, dieses zarte und
gleichsam schleimichte Oberhäutchen ab.

Von den Schlangen sagt man insge-
mein, daß sie, wenn sie sich häuten, auch
zugleich das äußerste Blatt der Hornhaut
ablegten. Bei einer sorgfältigern Untersu-
chung aber, die ich mit der Natter an-
stellte, sah ich leicht, daß dieser Theil des
über die Augen gespannten und durchsichti-
gen Oberhäutchens, keineswegs mit der
Hornhaut des Auges selbst zusammenhänge,
sondern durch ein besonderes Wässerchen

ablegen, und durch natürliche Repro-
duktion, von der Art die den Namen der
Naturgemäßen (secundum naturam)
verdienen, mit einer andern schon untergele-
genen vertauschen.

Und zwar legen besonders unsre hielän-
dischen nackten Amphibien, die Frösche
nämlich, Salamander, und vor an-
dern die Wassereidexen, der Wasser-
molch
und die Sumpfeidexe, haupt-
sächlich in den Sommermonathen und
zum wenigsten jede Woche, dieses zarte und
gleichsam schleimichte Oberhäutchen ab.

Von den Schlangen sagt man insge-
mein, daß sie, wenn sie sich häuten, auch
zugleich das äußerste Blatt der Hornhaut
ablegten. Bei einer sorgfältigern Untersu-
chung aber, die ich mit der Natter an-
stellte, sah ich leicht, daß dieser Theil des
über die Augen gespannten und durchsichti-
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sondern durch ein besonderes Wässerchen

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[113/0120] ablegen, und durch natürliche Repro- duktion, von der Art die den Namen der Naturgemäßen (secundum naturam) verdienen, mit einer andern schon untergele- genen vertauschen. Und zwar legen besonders unsre hielän- dischen nackten Amphibien, die Frösche nämlich, Salamander, und vor an- dern die Wassereidexen, der Wasser- molch und die Sumpfeidexe, haupt- sächlich in den Sommermonathen und zum wenigsten jede Woche, dieses zarte und gleichsam schleimichte Oberhäutchen ab. Von den Schlangen sagt man insge- mein, daß sie, wenn sie sich häuten, auch zugleich das äußerste Blatt der Hornhaut ablegten. Bei einer sorgfältigern Untersu- chung aber, die ich mit der Natter an- stellte, sah ich leicht, daß dieser Theil des über die Augen gespannten und durchsichti- gen Oberhäutchens, keineswegs mit der Hornhaut des Auges selbst zusammenhänge, sondern durch ein besonderes Wässerchen

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1804/120>, abgerufen am 25.11.2024.