Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und Naturgeschichte gehörig. Übers. und hrsg. D. Joh. Gottfr. Gruber. Leipzig, 1800.3. Natürliche Verrichtungen. Jetzt gehen wir zur Untersuchung der na- Denn wenn verschiedene einerseits unge- *) Vgl. z. B. Laur. Theod. Gronov zu
Plinius de aquatilium natura S. 38. 3. Natürliche Verrichtungen. Jetzt gehen wir zur Untersuchung der na- Denn wenn verschiedene einerseits unge- *) Vgl. z. B. Laur. Theod. Gronov zu
Plinius de aquatilium natura S. 38. <TEI> <text xml:id="blume000148"> <body> <div type="part" n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0134" xml:id="pb122_0001" n="122"/> <head rendition="#c">3.<lb/> Natürliche Verrichtungen.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p rendition="#no_indent">Jetzt gehen wir zur Untersuchung der <hi rendition="#g">na-<lb/> türlichen</hi> Verrichtungen bei den Am-<lb/> phibien über, wo wir gleich die Eßlust<lb/> weit unordentlicher finden, als sie gewöhn-<lb/> lich bei den warmblütigen Thieren nicht zu<lb/> seyn pflegt.</p> <p>Denn wenn verschiedene einerseits unge-<lb/> heuer gefräßig sind, und einige sogar einen<lb/> Heißhunger haben, so daß die <hi rendition="#g">Salaman-<lb/> der</hi> z. B. ihren eignen Unrath und Erde<lb/> verschlingen; so findet man auch andererseits,<lb/> daß sie fast unglaublich langen Hunger aus-<lb/> halten können. Von den Schildkröten z.<lb/> B. – um andere gemeinere Beispiele zu<lb/> übergehen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Vgl. z. B. <hi rendition="#g">Laur</hi>. <hi rendition="#g">Theod</hi>. <hi rendition="#g">Gronov</hi> zu<lb/><hi rendition="#g">Plinius</hi> <hi rendition="#aq">de aquatilium natura</hi> S. 38.</p></note> – sagt ein in der That gilti-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [122/0134]
3.
Natürliche Verrichtungen.
Jetzt gehen wir zur Untersuchung der na-
türlichen Verrichtungen bei den Am-
phibien über, wo wir gleich die Eßlust
weit unordentlicher finden, als sie gewöhn-
lich bei den warmblütigen Thieren nicht zu
seyn pflegt.
Denn wenn verschiedene einerseits unge-
heuer gefräßig sind, und einige sogar einen
Heißhunger haben, so daß die Salaman-
der z. B. ihren eignen Unrath und Erde
verschlingen; so findet man auch andererseits,
daß sie fast unglaublich langen Hunger aus-
halten können. Von den Schildkröten z.
B. – um andere gemeinere Beispiele zu
übergehen *) – sagt ein in der That gilti-
*) Vgl. z. B. Laur. Theod. Gronov zu
Plinius de aquatilium natura S. 38.
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