Blumenbach, Johann Friedrich: Über den Bildungstrieb. Göttingen, 1789.Eben so wenig ist
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abzusehen, wie Nur gleich wenige Beyspiele der Eine Frau wird guter Hoffnung, <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000055"> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0073" xml:id="pb061_0001" n="61"/> Eben so wenig ist abzusehen, wie<lb/> in aller Welt die Gönner der präfor-<lb/> mirten Keime, die unzähligen Fälle<lb/> von Entstehung und Ausbildung<lb/> ganz zufälliger Weise neuerzeugter,<lb/> im natürlichen Bau gar nicht existi-<lb type="inWord"/> render organischer Theile mit ihrer<lb/> Einschachtelungshypothese zusam-<lb/> men reimen wollen.</p> <p>Nur gleich wenige Beyspiele der<lb/> Art statt vieler.</p> <p>Eine Frau wird guter Hoffnung,<lb/> aber ihr Kind ist nicht in dem eigent-<lb type="inWord"/> lichen Ort seiner Bestimmung, son-<lb/> dern darneben in einer der beiden<lb/> Fallopischen Röhren empfangen<lb/> Worden, die berstet endlich bey zu-<lb/> nehmendem Wachsthum des armen<lb/> verirrten Geschöpfes, und dieses<lb/> fällt nun in die Bauchhöhle der<lb/> Mutter. Was thut die Natur? Sie<lb/> ergiesst eine Menge plastischer Lym-<lb/> phe, die sich zu deutlich organisirten<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [61/0073]
Eben so wenig ist abzusehen, wie
in aller Welt die Gönner der präfor-
mirten Keime, die unzähligen Fälle
von Entstehung und Ausbildung
ganz zufälliger Weise neuerzeugter,
im natürlichen Bau gar nicht existi-
render organischer Theile mit ihrer
Einschachtelungshypothese zusam-
men reimen wollen.
Nur gleich wenige Beyspiele der
Art statt vieler.
Eine Frau wird guter Hoffnung,
aber ihr Kind ist nicht in dem eigent-
lichen Ort seiner Bestimmung, son-
dern darneben in einer der beiden
Fallopischen Röhren empfangen
Worden, die berstet endlich bey zu-
nehmendem Wachsthum des armen
verirrten Geschöpfes, und dieses
fällt nun in die Bauchhöhle der
Mutter. Was thut die Natur? Sie
ergiesst eine Menge plastischer Lym-
phe, die sich zu deutlich organisirten
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