Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811.unwahrscheinlich gefunden, und ge- Dagegen sitzen an meinem ausneh- Die Menge des Harzes, das nachher in unwahrscheinlich gefunden, und ge- Dagegen sitzen an meinem ausneh- Die Menge des Harzes, das nachher in <TEI> <text xml:id="blume000113"> <body> <div type="part" n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0099" xml:id="pb093_0001" n="93"/> unwahrscheinlich gefunden, und ge-<lb/> glaubt, das sey vielmehr durch die<lb/> grosse Öffnung im Hinterhauptsbeine<lb/> geschehen. Aber ich habe durchaus<lb/> an allen den Mumienschedeln, wo ich<lb/> das untersuchen konnte, entweder die<lb/> ganze knöcherne Scheidewand der Nase<lb/> mit sammt dem Hahnenkamm ausge-<lb/> brochen, oder doch die durchlöcherte<lb/> Scheibe des Siebchens, und einigemahl<lb/> auch einen der daran anliegenden in-<lb/> neren Seitentheile des Stirnbeins durch-<lb/> gestossen gefunden.</p> <p>Dagegen sitzen an meinem ausneh-<lb/> mend schönen Mumienkopfe, dessen ich<lb/> so eben gedacht, die Halswirbel noch<lb/> so unverrückt in ihrer festen natürli-<lb/> chen Verbindung, dass dabey an eine<lb/> Ausleerung des Hirns durch jenen Weg,<lb/> kein Gedanke bleibt.</p> <p>Die Menge des Harzes, das nachher in<lb/> den ausgeleerten Schedel gegossen wor-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [93/0099]
unwahrscheinlich gefunden, und ge-
glaubt, das sey vielmehr durch die
grosse Öffnung im Hinterhauptsbeine
geschehen. Aber ich habe durchaus
an allen den Mumienschedeln, wo ich
das untersuchen konnte, entweder die
ganze knöcherne Scheidewand der Nase
mit sammt dem Hahnenkamm ausge-
brochen, oder doch die durchlöcherte
Scheibe des Siebchens, und einigemahl
auch einen der daran anliegenden in-
neren Seitentheile des Stirnbeins durch-
gestossen gefunden.
Dagegen sitzen an meinem ausneh-
mend schönen Mumienkopfe, dessen ich
so eben gedacht, die Halswirbel noch
so unverrückt in ihrer festen natürli-
chen Verbindung, dass dabey an eine
Ausleerung des Hirns durch jenen Weg,
kein Gedanke bleibt.
Die Menge des Harzes, das nachher in
den ausgeleerten Schedel gegossen wor-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |