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Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811.

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**) dass
und warum unmöglich alle ägyptische
Mumien jene stumpfen Vorderzähne
haben hönnen, so dass es mich wun-
dert, wie mehrere Schriftsteller noch
kürzlich dieselben für einen mehr oder
weniger allgemeinen Character der Mu-
mien haben halten können.

Die Ursache jener anomalischen Bil-
dung ist verschieden angegeben wor-
den. Hr. D. Seetzen hält sie für Werk
der Kunst, für Folge des absichtlichen
Abschleifens der Zähne. Bekanntlich
ist diese Künsteley unter mancherley
Sogenannten wilden Völkern, zumal in
Africa und Ostindien Mode; und ich
besitze mehrere Schedel in meiner
Sammlung, deren Gebiss offenbar auf
diese Weise behandelt worden.

Aber von eben diesen durch die Kunst
abgeschliffenen Zähnen unterscheiden

**) Ausg. Gesch. und Beschr. der Kno-
chen des menschl. Körp.
S. 260. der
2ten Ausg.

**) dass
und warum unmöglich alle ägyptische
Mumien jene stumpfen Vorderzähne
haben hönnen, so dass es mich wun-
dert, wie mehrere Schriftsteller noch
kürzlich dieselben für einen mehr oder
weniger allgemeinen Character der Mu-
mien haben halten können.

Die Ursache jener anomalischen Bil-
dung ist verschieden angegeben wor-
den. Hr. D. Seetzen hält sie für Werk
der Kunst, für Folge des absichtlichen
Abschleifens der Zähne. Bekanntlich
ist diese Künsteley unter mancherley
Sogenannten wilden Völkern, zumal in
Africa und Ostindien Mode; und ich
besitze mehrere Schedel in meiner
Sammlung, deren Gebiss offenbar auf
diese Weise behandelt worden.

Aber von eben diesen durch die Kunst
abgeschliffenen Zähnen unterscheiden

**) Ausg. Gesch. und Beschr. der Kno-
chen des menschl. Körp.
S. 260. der
2ten Ausg.
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[99/0105] **) dass und warum unmöglich alle ägyptische Mumien jene stumpfen Vorderzähne haben hönnen, so dass es mich wun- dert, wie mehrere Schriftsteller noch kürzlich dieselben für einen mehr oder weniger allgemeinen Character der Mu- mien haben halten können. Die Ursache jener anomalischen Bil- dung ist verschieden angegeben wor- den. Hr. D. Seetzen hält sie für Werk der Kunst, für Folge des absichtlichen Abschleifens der Zähne. Bekanntlich ist diese Künsteley unter mancherley Sogenannten wilden Völkern, zumal in Africa und Ostindien Mode; und ich besitze mehrere Schedel in meiner Sammlung, deren Gebiss offenbar auf diese Weise behandelt worden. Aber von eben diesen durch die Kunst abgeschliffenen Zähnen unterscheiden **) Ausg. Gesch. und Beschr. der Kno- chen des menschl. Körp. S. 260. der 2ten Ausg.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege02_1811/105>, abgerufen am 27.11.2024.