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Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.

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Der Hund z. B. artet zwar auch selbst
unter unsern Augen mannichfaltig aus,
allein, es ist auch nicht völlig ausge-
macht, und schwerlich jemals ganz aus-
zumachen, ob alle Hunde blosse Spiel-
arten von einer und eben derselben
Gattung sind oder nicht. Manche grosse
Naturforscher haben bekanntlich den
Schäferhund als die gemeinschaftliche
Stammrasse für alle übrigen angesehen:
andere haben sogar den Wolf und
Schackal mit zu den Hunden gezählt:
noch andere hingegen finden es nicht
unwahrscheinlich, mehr als eine Stamm-
rasse von Hunden selbst, anzunehmen.
Und allerdings hat meines Bedünkens
die letztere Meinung viel für sich.
Nicht zwar die Verschiedenheit der Bil-
dung unter den Hunderassen an und
für sich;
denn wie sehr kann die nicht
seit den langen Jahrtausenden, da der
Mensch schon dieses Thier, [das sich
vielleicht nirgend mehr ursprünglich

Der Hund z. B. artet zwar auch selbst
unter unsern Augen mannichfaltig aus,
allein, es ist auch nicht völlig ausge-
macht, und schwerlich jemals ganz aus-
zumachen, ob alle Hunde blosse Spiel-
arten von einer und eben derselben
Gattung sind oder nicht. Manche grosse
Naturforscher haben bekanntlich den
Schäferhund als die gemeinschaftliche
Stammrasse für alle übrigen angesehen:
andere haben sogar den Wolf und
Schackal mit zu den Hunden gezählt:
noch andere hingegen finden es nicht
unwahrscheinlich, mehr als eine Stamm-
rasse von Hunden selbst, anzunehmen.
Und allerdings hat meines Bedünkens
die letztere Meinung viel für sich.
Nicht zwar die Verschiedenheit der Bil-
dung unter den Hunderassen an und
für sich;
denn wie sehr kann die nicht
seit den langen Jahrtausenden, da der
Mensch schon dieses Thier, [das sich
vielleicht nirgend mehr ursprünglich

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[33/0049] Der Hund z. B. artet zwar auch selbst unter unsern Augen mannichfaltig aus, allein, es ist auch nicht völlig ausge- macht, und schwerlich jemals ganz aus- zumachen, ob alle Hunde blosse Spiel- arten von einer und eben derselben Gattung sind oder nicht. Manche grosse Naturforscher haben bekanntlich den Schäferhund als die gemeinschaftliche Stammrasse für alle übrigen angesehen: andere haben sogar den Wolf und Schackal mit zu den Hunden gezählt: noch andere hingegen finden es nicht unwahrscheinlich, mehr als eine Stamm- rasse von Hunden selbst, anzunehmen. Und allerdings hat meines Bedünkens die letztere Meinung viel für sich. Nicht zwar die Verschiedenheit der Bil- dung unter den Hunderassen an und für sich; denn wie sehr kann die nicht seit den langen Jahrtausenden, da der Mensch schon dieses Thier, [das sich vielleicht nirgend mehr ursprünglich

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/49>, abgerufen am 21.11.2024.