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Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.

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tilgt worden sind. So bleiben sich
überhaupt weder die Faunen noch die
Floren (wie man diese Verzeichnisse
einheimischer Thiere und Pflanzen
nennt) in einem Lande beständig gleich!
Genug Geschöpfe verlieren sich aus
einer Gegend, andre werden hinwie-
derum verpflanzt und verbreitet. Seys
absichtlich, so wie z. B. die Karpen
nun in vielen nordlichen Ländern durch
die Kunst naturalisirt worden; oder zu-
fällig, so wie sich die Ratten aus der
alten Welt auch in die neue eingeni-
stelt haben.

Und so hat es gar nichts wider sich,
dass auch in der grossen Universal-
Faune oder Flore der Schöpfung (zu-
mal aber in der erstern) einmal, wie
gesagt, eine Gattung aussterben, dage-
gen aber auch wohl eine neue zu-
weilen gleichsam nacherschaffen wer-
den kann.

tilgt worden sind. So bleiben sich
überhaupt weder die Faunen noch die
Floren (wie man diese Verzeichnisse
einheimischer Thiere und Pflanzen
nennt) in einem Lande beständig gleich!
Genug Geschöpfe verlieren sich aus
einer Gegend, andre werden hinwie-
derum verpflanzt und verbreitet. Seys
absichtlich, so wie z. B. die Karpen
nun in vielen nordlichen Ländern durch
die Kunst naturalisirt worden; oder zu-
fällig, so wie sich die Ratten aus der
alten Welt auch in die neue eingeni-
stelt haben.

Und so hat es gar nichts wider sich,
dass auch in der grossen Universal-
Faune oder Flore der Schöpfung (zu-
mal aber in der erstern) einmal, wie
gesagt, eine Gattung aussterben, dage-
gen aber auch wohl eine neue zu-
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den kann.

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[26/0042] tilgt worden sind. So bleiben sich überhaupt weder die Faunen noch die Floren (wie man diese Verzeichnisse einheimischer Thiere und Pflanzen nennt) in einem Lande beständig gleich! Genug Geschöpfe verlieren sich aus einer Gegend, andre werden hinwie- derum verpflanzt und verbreitet. Seys absichtlich, so wie z. B. die Karpen nun in vielen nordlichen Ländern durch die Kunst naturalisirt worden; oder zu- fällig, so wie sich die Ratten aus der alten Welt auch in die neue eingeni- stelt haben. Und so hat es gar nichts wider sich, dass auch in der grossen Universal- Faune oder Flore der Schöpfung (zu- mal aber in der erstern) einmal, wie gesagt, eine Gattung aussterben, dage- gen aber auch wohl eine neue zu- weilen gleichsam nacherschaffen wer- den kann.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/42>, abgerufen am 23.11.2024.