Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.unmerkliche Stufenfolge unter den Ge- *) Im Handb. der Naturgesch. S. 6. u. f.
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unmerkliche Stufenfolge unter den Ge-
schöpfen gebe, und dass vielmehr die
Harmonie in der Schöpfung durch
merkliche Abstände und scharf be-
stimmbare Grenzen zwischen denselben
begründet sey. Hingegen sind die
Erinnerungen, die ich vorlängst *) ge-
gen die Realität der bildlichen Vorstel-
lungen von Stufenfolge der Geschöpfe
nach ihrer blossen Aussenform, und
gegen die zwar gutgemeinte aber im
Grunde sehr vermessene Anwendung
gemacht, die man von dieser Vorstel-
lung in vielen Physicotheologieen fin-
det, bloss empirisch, aus der Naturge-
schichte selbst und von dem sicht-
lichen Zwange genommen, der in all
den vielartigen Entwürfen von solchen
Stufenfolgen der Natur angethan ist.
Denn wer fühlt nicht das Gezwungene,
wenn z. B. Bradley die seinige von
*) Im Handb. der Naturgesch. S. 6. u. f.
der 7ten Ausgabe.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/123>, abgerufen am 16.02.2025. |