Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.
Ihre Anstelligkeit zu Erlernung aller *) Namentlich vom ausnehmenden Kunst-
fleiss der "sanften und menschen-Neger in Houssa oder Sudan im Innern von Africa, s. unsers Hornemann's Tagebuch seiner Reise von Cairo bis Murzuk, wodurch wir über die Länder- und Völkerkunde dieses merkwürdigen, vor ihm noch von keinem Europäer bereissten, Erd- strichs so vielen und wichtigen Auf- schluss erhalten haben.
Ihre Anstelligkeit zu Erlernung aller *) Namentlich vom ausnehmenden Kunst-
fleiss der “sanften und menschen-Neger in Houssa oder Sudan im Innern von Africa, s. unsers Hornemann's Tagebuch seiner Reise von Cairo bis Murzuk, wodurch wir über die Länder- und Völkerkunde dieses merkwürdigen, vor ihm noch von keinem Europäer bereissten, Erd- strichs so vielen und wichtigen Auf- schluss erhalten haben. <TEI> <text xml:id="blume000112"> <body> <div xml:id="bl000112_13" type="part" n="1"> <p><q><pb facs="#f0101" xml:id="pb085_0001" n="85"/> halten: z. B. ob die Tücher und Zeuge<lb/> dauerhaft sind, ob sie in Haarlem oder<lb/> in Leiden gefärbt worden, u. dergl. m.<lb/> – kurz sie prüfen jedes Ding mit<lb/> so viel Klugheit und Geschick als ir-<lb/> gend nur ein Europäischer Handels-<lb/> mann es thun kann.”</q> –</p> <p>Ihre Anstelligkeit zu Erlernung aller<lb/> Art von seiner Handarbeit ist bekannt.<lb/> Man rechnet dass wohl 9/10 von den ge-<lb/> wöhnlichen Handwerksleuten in West-<lb/> indien, Neger sind<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Namentlich vom ausnehmenden Kunst-<lb/> fleiss der <q>“sanften und menschen-<lb/> freundlichen”</q> Neger in Houssa oder<lb/> Sudan im Innern von Africa, s. unsers<lb/><hi rendition="#g">Hornemann</hi>'s <hi rendition="#i">Tagebuch seiner Reise<lb/> von Cairo bis Murzuk,</hi> wodurch wir<lb/> über die Länder- und Völkerkunde<lb/> dieses merkwürdigen, vor ihm noch<lb/> von keinem Europäer bereissten, Erd-<lb/> strichs so vielen und wichtigen Auf-<lb/> schluss erhalten haben.</p></note>.</p> </div> </body> </text> </TEI> [85/0101]
halten: z. B. ob die Tücher und Zeuge
dauerhaft sind, ob sie in Haarlem oder
in Leiden gefärbt worden, u. dergl. m.
– kurz sie prüfen jedes Ding mit
so viel Klugheit und Geschick als ir-
gend nur ein Europäischer Handels-
mann es thun kann.” –
Ihre Anstelligkeit zu Erlernung aller
Art von seiner Handarbeit ist bekannt.
Man rechnet dass wohl 9/10 von den ge-
wöhnlichen Handwerksleuten in West-
indien, Neger sind *).
*) Namentlich vom ausnehmenden Kunst-
fleiss der “sanften und menschen-
freundlichen” Neger in Houssa oder
Sudan im Innern von Africa, s. unsers
Hornemann's Tagebuch seiner Reise
von Cairo bis Murzuk, wodurch wir
über die Länder- und Völkerkunde
dieses merkwürdigen, vor ihm noch
von keinem Europäer bereissten, Erd-
strichs so vielen und wichtigen Auf-
schluss erhalten haben.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/101>, abgerufen am 16.07.2024. |