Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.verläuft, der unter den Halswirbeln, §. 41. Und nun zu den so genannten Extre- *) Auch am Robbenskelet, (dessen Rumpf in seinem Totalhabitus überhaupt man- che auffallende Aehnlichkeiten mit des Maulwurfs seinem hat) ist das Brust- bein am Halsende in einem langen cy- lindrischen Fortsatz verlängert. **) Ein paar Stellen beym Aristoteles,
hist. animal. II. 1. und de animal. in- cessu c. 11. und beym Plinius XI. 102. haben zu dem seltsamen qui pro quo Anlass gegeben, als ob bey den mehr- sten Quadrupeden Elnbogen und Kniee in Vergleich au den menschlichen nach der ganz entgegengesetzten Richtung flectirt würden. Dieses Missverständ- niss muss wohl dadurch veranlasst seyn- dass da der Schulterknochen (os humeri) und das Schenkelbein, zumal bey den verläuft, der unter den Halswirbeln, §. 41. Und nun zu den so genannten Extre- *) Auch am Robbenskelet, (dessen Rumpf in seinem Totalhabitus überhaupt man- che auffallende Aehnlichkeiten mit des Maulwurfs seinem hat) ist das Brust- bein am Halsende in einem langen cy- lindrischen Fortsatz verlängert. **) Ein paar Stellen beym Aristoteles,
hist. animal. II. 1. und de animal. in- cessu c. 11. und beym Plinius XI. 102. haben zu dem seltsamen qui pro quo Anlass gegeben, als ob bey den mehr- sten Quadrupeden Elnbogen und Kniee in Vergleich au den menschlichen nach der ganz entgegengesetzten Richtung flectirt würden. Dieses Missverständ- niss muss wohl dadurch veranlasst seyn- dass da der Schulterknochen (os humeri) und das Schenkelbein, zumal bey den <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0093" xml:id="pb071_0001" n="71"/> verläuft, der unter den Halswirbeln,<lb/> und mit denselben parallel, liegt<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Auch am Robbenskelet, (dessen Rumpf<lb/> in seinem Totalhabitus überhaupt man-<lb/> che auffallende Aehnlichkeiten mit des<lb/> Maulwurfs seinem hat) ist das Brust-<lb/> bein am Halsende in einem langen cy-<lb/> lindrischen Fortsatz verlängert.</p></note>.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 41.</head><lb/> <p>Und nun zu den so genannten <hi rendition="#i">Extre-<lb/> mitäten</hi> des Gerippes, die sich, so viel-<lb/> artig auch ihre Gestaltung in dieser<lb/> Thierclasse ist, dennoch im Ganzen und<lb/> nach ihren Haupttheilen, und der re-<lb/> spectiven Verbindungsart derselben<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Ein paar Stellen beym <hi rendition="#k">Aristoteles</hi>,<lb/><hi rendition="#i">hist. animal.</hi> II. 1. und <hi rendition="#i">de animal. in-<lb/> cessu</hi> c. 11. und beym <hi rendition="#k">Plinius</hi> XI. 102.<lb/> haben zu dem seltsamen <hi rendition="#i">qui pro quo</hi><lb/> Anlass gegeben, als ob bey den mehr-<lb/> sten Quadrupeden Elnbogen und Kniee<lb/> in Vergleich au den menschlichen nach<lb/> der ganz entgegengesetzten Richtung<lb/> flectirt würden. Dieses Missverständ-<lb/> niss muss wohl dadurch veranlasst seyn-<lb/> dass da der Schulterknochen <hi rendition="#i">(os humeri)</hi><lb/> und das Schenkelbein, zumal bey den<lb/></p></note></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [71/0093]
verläuft, der unter den Halswirbeln,
und mit denselben parallel, liegt *).
§. 41.
Und nun zu den so genannten Extre-
mitäten des Gerippes, die sich, so viel-
artig auch ihre Gestaltung in dieser
Thierclasse ist, dennoch im Ganzen und
nach ihren Haupttheilen, und der re-
spectiven Verbindungsart derselben **)
*) Auch am Robbenskelet, (dessen Rumpf
in seinem Totalhabitus überhaupt man-
che auffallende Aehnlichkeiten mit des
Maulwurfs seinem hat) ist das Brust-
bein am Halsende in einem langen cy-
lindrischen Fortsatz verlängert.
**) Ein paar Stellen beym Aristoteles,
hist. animal. II. 1. und de animal. in-
cessu c. 11. und beym Plinius XI. 102.
haben zu dem seltsamen qui pro quo
Anlass gegeben, als ob bey den mehr-
sten Quadrupeden Elnbogen und Kniee
in Vergleich au den menschlichen nach
der ganz entgegengesetzten Richtung
flectirt würden. Dieses Missverständ-
niss muss wohl dadurch veranlasst seyn-
dass da der Schulterknochen (os humeri)
und das Schenkelbein, zumal bey den
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