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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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ander abgesondert. So z. B. im Pferde-
und Bären-Geschlecht. Bey keinem
Quadrupede (die Quadrumanen mit ein-
geschlossen) sind aber wohl die sämmt-
lichen Zähne so eben an einander gerei-
het und von so gleichförmiger Höhe der
Kronen als beym Menschen.

§. 29.

Ueber das Wechseln der Zähne lässt
sich aus Mangel sattsamer Beobachtun-
gen*), zumal an wilden Thieren, we-
nig Zuverlässiges sagen. Unter den Di-
gitatis
scheinen manche glires z. B. die
Meerschweinchen und Caninchen ihr Ge-
biss gar nicht zu wechseln**). Hinge-
gen bedarf die ehemalige irrige Be-

*) S. als Muster die ausführliche Beschrei-
bung des Zähnewechselns des Pferdes,
Tenon in den Mem. de l'Institut na-
tional
T. I. pag. 553. und J. W. Neer-
gaard's
Naturbeschreibung der Zähne-
des Pferdes mit Rücksicht auf andre
Thiere.
Kopenh. 1816. 4. mit K.
**) s. Le gallois experiences sur le prin-
cipe de la vie
pag. 351.

ander abgesondert. So z. B. im Pferde-
und Bären-Geschlecht. Bey keinem
Quadrupede (die Quadrumanen mit ein-
geschlossen) sind aber wohl die sämmt-
lichen Zähne so eben an einander gerei-
het und von so gleichförmiger Höhe der
Kronen als beym Menschen.

§. 29.

Ueber das Wechseln der Zähne lässt
sich aus Mangel sattsamer Beobachtun-
gen*), zumal an wilden Thieren, we-
nig Zuverlässiges sagen. Unter den Di-
gitatis
scheinen manche glires z. B. die
Meerschweinchen und Caninchen ihr Ge-
biss gar nicht zu wechseln**). Hinge-
gen bedarf die ehemalige irrige Be-

*) S. als Muster die ausführliche Beschrei-
bung des Zähnewechselns des Pferdes,
Tenon in den Mém. de l'Institut na-
tional
T. I. pag. 553. und J. W. Neer-
gaard's
Naturbeschreibung der Zähne-
des Pferdes mit Rücksicht auf andre
Thiere.
Kopenh. 1816. 4. mit K.
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[55/0077] ander abgesondert. So z. B. im Pferde- und Bären-Geschlecht. Bey keinem Quadrupede (die Quadrumanen mit ein- geschlossen) sind aber wohl die sämmt- lichen Zähne so eben an einander gerei- het und von so gleichförmiger Höhe der Kronen als beym Menschen. §. 29. Ueber das Wechseln der Zähne lässt sich aus Mangel sattsamer Beobachtun- gen *), zumal an wilden Thieren, we- nig Zuverlässiges sagen. Unter den Di- gitatis scheinen manche glires z. B. die Meerschweinchen und Caninchen ihr Ge- biss gar nicht zu wechseln **). Hinge- gen bedarf die ehemalige irrige Be- *) S. als Muster die ausführliche Beschrei- bung des Zähnewechselns des Pferdes, Tenon in den Mém. de l'Institut na- tional T. I. pag. 553. und J. W. Neer- gaard's Naturbeschreibung der Zähne- des Pferdes mit Rücksicht auf andre Thiere. Kopenh. 1816. 4. mit K. **) s. Le gallois expériences sur le prin- cipe de la vie pag. 351.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/77>, abgerufen am 22.12.2024.