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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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**) überzogen ist, und wahr-
scheinlich dazu dient, um weniger Licht
zu absorbiren, sondern es vielmehr an die

**) dergleichen sich nicht selten unter Men-
schen und manchen Gattungen von an-
dern Säugethieren und von Vögeln fin-
den. Unter den Kaltblütigen ist mir
hingegen noch kein Beyspiel eines Al-
bino bekannt. Diese fehlerhafte Ano-
malie ist immer angeboren, und mit
eben so anomalisch weisser Farbe der
Haare oder Federn verbunden, und
macht unter manchen Säugethieren eine
constante erbliche Rasse; so zumal bey
den weissen Caninchen, Mäusen, und
Pferden (welche letztere unter den Na-
men der Glasaugen bekannt sind).
Hingegen zweifle ich, dass irgend einer
ganzen Gattung vom warmblütigen
Thieren dieses Pigment ursprünglich
mangeln sollte, und halte eben desshalb
das Frettel (Mustela furo) nur für eine
Abart des Iltis (M. putorius).Ausführlicher habe ich über diesen
Mangel des zur gesunden Organisation
des Auges so nöthigen Pigments gehan-
delt, so wohl in den Commentat. so-
ciet. Reg. scient
. vol. VII. pag. 29 u. f.
als in der dritten Ausg. der Schrift: de
neegris hum. variet, natiua
pag. 272 u. f.

**) überzogen ist, und wahr-
scheinlich dazu dient, um weniger Licht
zu absorbiren, sondern es vielmehr an die

**) dergleichen sich nicht selten unter Men-
schen und manchen Gattungen von an-
dern Säugethieren und von Vögeln fin-
den. Unter den Kaltblütigen ist mir
hingegen noch kein Beyspiel eines Al-
bino bekannt. Diese fehlerhafte Ano-
malie ist immer angeboren, und mit
eben so anomalisch weisser Farbe der
Haare oder Federn verbunden, und
macht unter manchen Säugethieren eine
constante erbliche Rasse; so zumal bey
den weissen Caninchen, Mäusen, und
Pferden (welche letztere unter den Na-
men der Glasaugen bekannt sind).
Hingegen zweifle ich, dass irgend einer
ganzen Gattung vom warmblütigen
Thieren dieses Pigment ursprünglich
mangeln sollte, und halte eben desshalb
das Frettel (Mustela furo) nur für eine
Abart des Iltis (M. putorius).Ausführlicher habe ich über diesen
Mangel des zur gesunden Organisation
des Auges so nöthigen Pigments gehan-
delt, so wohl in den Commentat. so-
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. vol. VII. pag. 29 u. f.
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[406/0428] **) überzogen ist, und wahr- scheinlich dazu dient, um weniger Licht zu absorbiren, sondern es vielmehr an die **) dergleichen sich nicht selten unter Men- schen und manchen Gattungen von an- dern Säugethieren und von Vögeln fin- den. Unter den Kaltblütigen ist mir hingegen noch kein Beyspiel eines Al- bino bekannt. Diese fehlerhafte Ano- malie ist immer angeboren, und mit eben so anomalisch weisser Farbe der Haare oder Federn verbunden, und macht unter manchen Säugethieren eine constante erbliche Rasse; so zumal bey den weissen Caninchen, Mäusen, und Pferden (welche letztere unter den Na- men der Glasaugen bekannt sind). Hingegen zweifle ich, dass irgend einer ganzen Gattung vom warmblütigen Thieren dieses Pigment ursprünglich mangeln sollte, und halte eben desshalb das Frettel (Mustela furo) nur für eine Abart des Iltis (M. putorius). Ausführlicher habe ich über diesen Mangel des zur gesunden Organisation des Auges so nöthigen Pigments gehan- delt, so wohl in den Commentat. so- ciet. Reg. scient. vol. VII. pag. 29 u. f. als in der dritten Ausg. der Schrift: de neegris hum. variet, natiua pag. 272 u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 406. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/428>, abgerufen am 24.11.2024.