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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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§. 11.

Auch die Lage und Richtung des
grossen foramen occipitale zeigt bey
manchen Gattungen merkwürdige Diffe-
renz. Statt dass es nämlich beym
Menschen am weitsten nach vorn*) und
meist horizontal liegt (zuweilen gar mit
dem vordem Rande hoher als mit dem
hintern); so liegt es hingegen bey den
mehrsten Quadrupeden am Ende der
Grundfläche des Schedels, und zwar
schräg, mit dem hintern Rande mehr
oder weniger auswärts gekehrt: bey ei-
nigen gar am Hinterkopfe geradeaus in
verticaler Richtung; und zuweilen, wie
z. E. beym Murmelthier (Marmota al-
pina)
sogar mit dem obern Rande mehr
vorwärts gerichtet, als mit dem untern**)

*) An dem eben gedachten Schedel des
dreyssigjährigen Thiermenschen liegt
diese Oeffnung fürs Rückenmark weit
mehr zurück, als an irgend einem der
zahlreichen Affen und Paviane, die ich
damit verglichen habe.
**) s. Daubenton sur les differences de
la situation du grand trou occipital
§. 11.

Auch die Lage und Richtung des
grossen foramen occipitale zeigt bey
manchen Gattungen merkwürdige Diffe-
renz. Statt dass es nämlich beym
Menschen am weitsten nach vorn*) und
meist horizontal liegt (zuweilen gar mit
dem vordem Rande hoher als mit dem
hintern); so liegt es hingegen bey den
mehrsten Quadrupeden am Ende der
Grundfläche des Schedels, und zwar
schräg, mit dem hintern Rande mehr
oder weniger auswärts gekehrt: bey ei-
nigen gar am Hinterkopfe geradeaus in
verticaler Richtung; und zuweilen, wie
z. E. beym Murmelthier (Marmota al-
pina)
sogar mit dem obern Rande mehr
vorwärts gerichtet, als mit dem untern**)

*) An dem eben gedachten Schedel des
dreyssigjährigen Thiermenschen liegt
diese Oeffnung fürs Rückenmark weit
mehr zurück, als an irgend einem der
zahlreichen Affen und Paviane, die ich
damit verglichen habe.
**) s. Daubenton sur les différences de
la situation du grand trou occipital
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[17/0039] §. 11. Auch die Lage und Richtung des grossen foramen occipitale zeigt bey manchen Gattungen merkwürdige Diffe- renz. Statt dass es nämlich beym Menschen am weitsten nach vorn *) und meist horizontal liegt (zuweilen gar mit dem vordem Rande hoher als mit dem hintern); so liegt es hingegen bey den mehrsten Quadrupeden am Ende der Grundfläche des Schedels, und zwar schräg, mit dem hintern Rande mehr oder weniger auswärts gekehrt: bey ei- nigen gar am Hinterkopfe geradeaus in verticaler Richtung; und zuweilen, wie z. E. beym Murmelthier (Marmota al- pina) sogar mit dem obern Rande mehr vorwärts gerichtet, als mit dem untern **) *) An dem eben gedachten Schedel des dreyssigjährigen Thiermenschen liegt diese Oeffnung fürs Rückenmark weit mehr zurück, als an irgend einem der zahlreichen Affen und Paviane, die ich damit verglichen habe. **) s. Daubenton sur les différences de la situation du grand trou occipital

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/39>, abgerufen am 21.11.2024.