Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.**) Schafte aus Einem **)
meiner Sammlung, sind theils bis 20 in einem gemeinschaftlichen Kiele verbun- den. s. Abbild. n. h. Gegenst. VIII. H. tab. 77. fig. 2. *) So wie man schon manchesmal in mensch-
lichen Leichen, zumal bey Weibsperso- nen in einer sogenannten Honig- oder Grützgeschwulst der Eyerstöcke, theils auffallend grosse Haarbüschel gefunden; so haben sich auch zuweilen, doch ohne Vergleich seltner, bey zahmen Gänsen und Enten, an Eingeweiden der Brust und des Unterleibes eben so präterna- turelle Gebilde von wundersamen wie mit Schmalz übergossnen Federgewäch- sen gezeigt.In einem Faustgrossen dergleichen Stück, womit Herr Dr. Baring zu Jühnde meine Sammlung bereichert hat, und das aussen am Magen einer gemä- steten Gans gesessen, stecken zum min- desten viele hundert weisser, meist zwey Zoll langer und wie mich die Untersuchung gelehrt hat, vollkommen ausgebildeter Federn. **) Schafte aus Einem **)
meiner Sammlung, sind theils bis 20 in einem gemeinschaftlichen Kiele verbun- den. s. Abbild. n. h. Gegenst. VIII. H. tab. 77. fig. 2. *) So wie man schon manchesmal in mensch-
lichen Leichen, zumal bey Weibsperso- nen in einer sogenannten Honig- oder Grützgeschwulst der Eyerstöcke, theils auffallend grosse Haarbüschel gefunden; so haben sich auch zuweilen, doch ohne Vergleich seltner, bey zahmen Gänsen und Enten, an Eingeweiden der Brust und des Unterleibes eben so präterna- turelle Gebilde von wundersamen wie mit Schmalz übergossnen Federgewäch- sen gezeigt.In einem Faustgrossen dergleichen Stück, womit Herr Dr. Baring zu Jühnde meine Sammlung bereichert hat, und das aussen am Magen einer gemä- steten Gans gesessen, stecken zum min- desten viele hundert weisser, meist zwey Zoll langer und wie mich die Untersuchung gelehrt hat, vollkommen ausgebildeter Federn. <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><pb facs="#f0228" xml:id="pb206_0001" n="206"/> meiner Sammlung, sind theils bis 20 in<lb/> einem gemeinschaftlichen Kiele verbun-<lb/> den. s. <hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst.</hi> VIII. H.<lb/> tab. 77. fig. 2.</p></note> Schafte aus Einem<lb/> gemeinschaftlichen Kiele entspringen u.<lb/> dergl. m.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>So wie man schon manchesmal in mensch-<lb/> lichen Leichen, zumal bey Weibsperso-<lb/> nen in einer sogenannten Honig- oder<lb/> Grützgeschwulst der Eyerstöcke, theils<lb/> auffallend grosse Haarbüschel gefunden;<lb/> so haben sich auch zuweilen, doch ohne<lb/> Vergleich seltner, bey zahmen Gänsen<lb/> und Enten, an Eingeweiden der Brust<lb/> und des Unterleibes eben so präterna-<lb/> turelle Gebilde von wundersamen wie<lb/> mit Schmalz übergossnen <hi rendition="#i">Federgewäch-<lb/> sen</hi> gezeigt.</p><p>In einem Faustgrossen dergleichen<lb/> Stück, womit Herr Dr. <hi rendition="#k">Baring</hi> zu<lb/> Jühnde meine Sammlung bereichert hat,<lb/> und das aussen am Magen einer gemä-<lb/> steten Gans gesessen, stecken zum min-<lb/> desten viele hundert weisser, meist<lb/> zwey Zoll langer und wie mich die<lb/> Untersuchung gelehrt hat, vollkommen<lb/> ausgebildeter Federn.</p><p> </p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [206/0228]
**) Schafte aus Einem
gemeinschaftlichen Kiele entspringen u.
dergl. m. *)
**) meiner Sammlung, sind theils bis 20 in
einem gemeinschaftlichen Kiele verbun-
den. s. Abbild. n. h. Gegenst. VIII. H.
tab. 77. fig. 2.
*) So wie man schon manchesmal in mensch-
lichen Leichen, zumal bey Weibsperso-
nen in einer sogenannten Honig- oder
Grützgeschwulst der Eyerstöcke, theils
auffallend grosse Haarbüschel gefunden;
so haben sich auch zuweilen, doch ohne
Vergleich seltner, bey zahmen Gänsen
und Enten, an Eingeweiden der Brust
und des Unterleibes eben so präterna-
turelle Gebilde von wundersamen wie
mit Schmalz übergossnen Federgewäch-
sen gezeigt.
In einem Faustgrossen dergleichen
Stück, womit Herr Dr. Baring zu
Jühnde meine Sammlung bereichert hat,
und das aussen am Magen einer gemä-
steten Gans gesessen, stecken zum min-
desten viele hundert weisser, meist
zwey Zoll langer und wie mich die
Untersuchung gelehrt hat, vollkommen
ausgebildeter Federn.
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