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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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Flügeln, mit hornichten oder fischbein-
ähnlichen Stacheln, die sich aber doch
durch das kielartige Gefüge ihrer Wur-
zel schon dem Bau der Federn als der
allgemeinen und ausschliesslichen Beklei-
dung dieser Thierclasse, nähern. Die
besondern Verschiedenheiten des Gefie-
ders*) sind unzählbar. Zu den merk-
würdigern gehören z. B. die schuppen-
ähnlichen kleinen Federchen (gleichsam
squamulae ciliatae) an den zum rudern
bestimmten Stummelflügeln der Pinguine;
die lanzettförmigen Blättchen an der
Spitze der Hals- und Flügelfedern des
wilden Stammhahns, und an den hintern
Schwungfedern des Seidenschwanzes;
auch dass gar mancherley Vögel aus ver-
schiedenen Ordnungen Doppelfedern ha-
ben, bey welchen nämlich immer zwey
oder auch mehrere**)

*) Chr. L. Nitzsch pterographische
Fragmente
in Voigt's neuen Magazin
XI. 13. S. 393.
**) An den Rückenfedern eines so eben ans
dem Ey gekrochenen jungen Strauses in

Flügeln, mit hornichten oder fischbein-
ähnlichen Stacheln, die sich aber doch
durch das kielartige Gefüge ihrer Wur-
zel schon dem Bau der Federn als der
allgemeinen und ausschliesslichen Beklei-
dung dieser Thierclasse, nähern. Die
besondern Verschiedenheiten des Gefie-
ders*) sind unzählbar. Zu den merk-
würdigern gehören z. B. die schuppen-
ähnlichen kleinen Federchen (gleichsam
squamulae ciliatae) an den zum rudern
bestimmten Stummelflügeln der Pinguine;
die lanzettförmigen Blättchen an der
Spitze der Hals- und Flügelfedern des
wilden Stammhahns, und an den hintern
Schwungfedern des Seidenschwanzes;
auch dass gar mancherley Vögel aus ver-
schiedenen Ordnungen Doppelfedern ha-
ben, bey welchen nämlich immer zwey
oder auch mehrere**)

*) Chr. L. Nitzsch pterographische
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in Voigt's neuen Magazin
XI. 13. S. 393.
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[205/0227] Flügeln, mit hornichten oder fischbein- ähnlichen Stacheln, die sich aber doch durch das kielartige Gefüge ihrer Wur- zel schon dem Bau der Federn als der allgemeinen und ausschliesslichen Beklei- dung dieser Thierclasse, nähern. Die besondern Verschiedenheiten des Gefie- ders *) sind unzählbar. Zu den merk- würdigern gehören z. B. die schuppen- ähnlichen kleinen Federchen (gleichsam squamulae ciliatae) an den zum rudern bestimmten Stummelflügeln der Pinguine; die lanzettförmigen Blättchen an der Spitze der Hals- und Flügelfedern des wilden Stammhahns, und an den hintern Schwungfedern des Seidenschwanzes; auch dass gar mancherley Vögel aus ver- schiedenen Ordnungen Doppelfedern ha- ben, bey welchen nämlich immer zwey oder auch mehrere **) *) Chr. L. Nitzsch pterographische Fragmente in Voigt's neuen Magazin XI. 13. S. 393. **) An den Rückenfedern eines so eben ans dem Ey gekrochenen jungen Strauses in

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/227>, abgerufen am 25.11.2024.