Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

Bild:
<< vorherige Seite

Gattung so wie bey verschiedenen Rassen
im Menschengeschlechte*). Am dick,
sten ist sie bey manchen Cetaceen**).
Sonderbar ist der schon von Aristo-
teles
bemerkte consensus in welchem oft
bey manchen gefleckten Hausthieren,
besonders bey Schafen, Caninchen und
Hunden der Gaumen und zuweilen selbst
der Augenstern mit dem Felle steht,
so dass wie dieses gefleckt ist, sich
auch Flecken in jenen Theilen zeigen***).

*) Namentlich habe ich diess z. E. bey
mehreren Macacos (Simia cynomolgus)
und Mandrils (Papio maimon) bemerkt.
**) Frisch habe ich diese Haut der Cetaceen
bloss bey einem gestrandeten Finnfische
(Balaena rostrata) und einem Delphine
zu untersuchen Gelegenheit gehabt. Bey
beiden bildete sie eine ansehnliche
Schleimlage: doch war sie bey weiten
nicht von der Dicke eines kleinen Fin-
gers, wie sie an einem übrigens unbe-
stimmten Wallfisch im Museum Gau-
bianum
1783. 8. pag. 14. angegeben wird.
***) s. unter andern Schneider's Zusätze zu
Monro's Physiologie der Fische pag. 81.

Gattung so wie bey verschiedenen Rassen
im Menschengeschlechte*). Am dick,
sten ist sie bey manchen Cetaceen**).
Sonderbar ist der schon von Aristo-
teles
bemerkte consensus in welchem oft
bey manchen gefleckten Hausthieren,
besonders bey Schafen, Caninchen und
Hunden der Gaumen und zuweilen selbst
der Augenstern mit dem Felle steht,
so dass wie dieses gefleckt ist, sich
auch Flecken in jenen Theilen zeigen***).

*) Namentlich habe ich diess z. E. bey
mehreren Macacos (Simia cynomolgus)
und Mandrils (Papio maimon) bemerkt.
**) Frisch habe ich diese Haut der Cetaceen
bloss bey einem gestrandeten Finnfische
(Balaena rostrata) und einem Delphine
zu untersuchen Gelegenheit gehabt. Bey
beiden bildete sie eine ansehnliche
Schleimlage: doch war sie bey weiten
nicht von der Dicke eines kleinen Fin-
gers, wie sie an einem übrigens unbe-
stimmten Wallfisch im Museum Gau-
bianum
1783. 8. pag. 14. angegeben wird.
***) s. unter andern Schneider's Zusätze zu
Monro's Physiologie der Fische pag. 81.
<TEI>
  <text xml:id="blume_000103">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0221" xml:id="pb199_0001" n="199"/>
Gattung so wie bey verschiedenen Rassen<lb/>
im Menschengeschlechte<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Namentlich habe ich diess z. E. bey<lb/>
mehreren Macacos <hi rendition="#i">(Simia cynomolgus)</hi><lb/>
und Mandrils <hi rendition="#i">(Papio maimon)</hi> bemerkt.</p></note>. Am dick,<lb/>
sten ist sie bey manchen Cetaceen<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Frisch habe ich diese Haut der Cetaceen<lb/>
bloss bey einem gestrandeten Finnfische<lb/><hi rendition="#i">(Balaena rostrata)</hi> und einem Delphine<lb/>
zu untersuchen Gelegenheit gehabt. Bey<lb/>
beiden bildete sie eine ansehnliche<lb/>
Schleimlage: doch war sie bey weiten<lb/>
nicht von der Dicke eines kleinen Fin-<lb/>
gers, wie sie an einem übrigens unbe-<lb/>
stimmten Wallfisch im <hi rendition="#i">Museum Gau-<lb/>
bianum</hi> 1783. 8. pag. 14. angegeben wird.</p></note>.<lb/>
Sonderbar ist der schon von <hi rendition="#g">Aristo-<lb/>
teles</hi> bemerkte <hi rendition="#i">consensus</hi> in welchem oft<lb/>
bey manchen gefleckten Hausthieren,<lb/>
besonders bey Schafen, Caninchen und<lb/>
Hunden der Gaumen und zuweilen selbst<lb/>
der Augenstern mit dem Felle steht,<lb/>
so dass wie dieses gefleckt ist, sich<lb/>
auch Flecken in jenen Theilen zeigen<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>s. unter andern <hi rendition="#k">Schneider's</hi> Zusätze zu<lb/><hi rendition="#k">Monro's</hi> <hi rendition="#i">Physiologie der Fische</hi> pag. 81.</p></note>.</p>
            <p>
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[199/0221] Gattung so wie bey verschiedenen Rassen im Menschengeschlechte *). Am dick, sten ist sie bey manchen Cetaceen **). Sonderbar ist der schon von Aristo- teles bemerkte consensus in welchem oft bey manchen gefleckten Hausthieren, besonders bey Schafen, Caninchen und Hunden der Gaumen und zuweilen selbst der Augenstern mit dem Felle steht, so dass wie dieses gefleckt ist, sich auch Flecken in jenen Theilen zeigen ***). *) Namentlich habe ich diess z. E. bey mehreren Macacos (Simia cynomolgus) und Mandrils (Papio maimon) bemerkt. **) Frisch habe ich diese Haut der Cetaceen bloss bey einem gestrandeten Finnfische (Balaena rostrata) und einem Delphine zu untersuchen Gelegenheit gehabt. Bey beiden bildete sie eine ansehnliche Schleimlage: doch war sie bey weiten nicht von der Dicke eines kleinen Fin- gers, wie sie an einem übrigens unbe- stimmten Wallfisch im Museum Gau- bianum 1783. 8. pag. 14. angegeben wird. ***) s. unter andern Schneider's Zusätze zu Monro's Physiologie der Fische pag. 81.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/221
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/221>, abgerufen am 22.11.2024.