Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.§. 85. Der Schlund der Quadrupeden zeich- Auch die Mündung des Schlundes in *) Vom Schlund, so wie vom ganzen tu-
bus alimentarius vieler Thiere aus ver- schiedenen Gassen s. besonders Grew im Anhange zum obgedachten museum Regal. Societ. §. 85. Der Schlund der Quadrupeden zeich- Auch die Mündung des Schlundes in *) Vom Schlund, so wie vom ganzen tu-
bus alimentarius vieler Thiere aus ver- schiedenen Gassen s. besonders Grew im Anhange zum obgedachten museum Regal. Societ. <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0146" xml:id="pb124_0001" n="124"/> <head rendition="#c">§. 85.</head><lb/> <p>Der <hi rendition="#i">Schlund</hi> der Quadrupeden zeich-<lb/> net sich von dem Menschlichen beson-<lb/> ders durch den fast schraubenförmigen<lb/> Lauf der beiden Reihen von einander<lb/> durchkreuzenden Querfasern in seiner<lb/> Fleischhaut aus. – Bey gierig schlin-<lb/> genden Raubthieren wie z. E. beym<lb/> Wolf ist er von auffallender Weite: so<lb/> wie hingegen bey vielen grössern Gras-<lb/> fressenden, zumal aber bey den Wie-<lb/> derkauenden seine Häute desto robu-<lb/> ster sind<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Vom Schlund, so wie vom ganzen <hi rendition="#i">tu-<lb/> bus alimentarius</hi> vieler Thiere aus ver-<lb/> schiedenen Gassen s. besonders <hi rendition="#k">Grew</hi><lb/> im Anhange zum obgedachten <hi rendition="#i">museum<lb/> Regal. Societ.</hi></p></note>.</p> <p>Auch die Mündung des Schlundes in<lb/> den Magen zeigt in Rücksieht der<lb/> Weite sowohl, ab der Art ihrer Inser-<lb/> tion manche Verschiedenheit; daher be-<lb/> greiflich ist warum sich manche Thiere,<lb/> wie der Hund, so sehr leicht, andre<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [124/0146]
§. 85.
Der Schlund der Quadrupeden zeich-
net sich von dem Menschlichen beson-
ders durch den fast schraubenförmigen
Lauf der beiden Reihen von einander
durchkreuzenden Querfasern in seiner
Fleischhaut aus. – Bey gierig schlin-
genden Raubthieren wie z. E. beym
Wolf ist er von auffallender Weite: so
wie hingegen bey vielen grössern Gras-
fressenden, zumal aber bey den Wie-
derkauenden seine Häute desto robu-
ster sind *).
Auch die Mündung des Schlundes in
den Magen zeigt in Rücksieht der
Weite sowohl, ab der Art ihrer Inser-
tion manche Verschiedenheit; daher be-
greiflich ist warum sich manche Thiere,
wie der Hund, so sehr leicht, andre
*) Vom Schlund, so wie vom ganzen tu-
bus alimentarius vieler Thiere aus ver-
schiedenen Gassen s. besonders Grew
im Anhange zum obgedachten museum
Regal. Societ.
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