Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.Bey manchen Fischen ist selbst der §. 78. Das Rückgrat, besteht bey den lang- *) Eins der wunderbarsten Arten von Ge-
biss findet sich beym Narinarisische, ei- ner westindischen Rochengattung (Raja flagellum Schneid.) und ist von Sloane als die Zunge des Thiers be- schrieben und abgebildet in den philos. Transact. vol. XIX. pag. 674. - Das Stück, was ich davon besitze, ist ein flacher Knochen gegen 5 Zoll lang, fast 2 Zoll breit, und klein Fingers dick, der ans 15 nach der Länge an einan- der stehenden bogenförmigen Abschnit- ten zusammen gefügt, und jeder dieser Bogen auf der obern Seite mit 60 dicht neben einander liegenden schmalen Zäh- nen bedeckt ist. Bey manchen Fischen ist selbst der §. 78. Das Rückgrat, besteht bey den lang- *) Eins der wunderbarsten Arten von Ge-
biss findet sich beym Narinarisische, ei- ner westindischen Rochengattung (Raja flagellum Schneid.) und ist von Sloane als die Zunge des Thiers be- schrieben und abgebildet in den philos. Transact. vol. XIX. pag. 674. – Das Stück, was ich davon besitze, ist ein flacher Knochen gegen 5 Zoll lang, fast 2 Zoll breit, und klein Fingers dick, der ans 15 nach der Länge an einan- der stehenden bogenförmigen Abschnit- ten zusammen gefügt, und jeder dieser Bogen auf der obern Seite mit 60 dicht neben einander liegenden schmalen Zäh- nen bedeckt ist. <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0139" xml:id="pb117_0001" n="117"/> Bey manchen Fischen ist selbst der<lb/> Gaumen und bey einigen (z. B. beym<lb/><hi rendition="#i">Lophius piscatorius)</hi> sogar das Zungen-<lb/> bein, so wie bey vielen Rochen der<lb/> Rand des Wundes mit Zähnen wie ge-<lb/> pflastert<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Eins der wunderbarsten Arten von Ge-<lb/> biss findet sich beym Narinarisische, ei-<lb/> ner westindischen Rochengattung <hi rendition="#i">(Raja<lb/> flagellum</hi> <hi rendition="#k">Schneid</hi>.) und ist von<lb/><hi rendition="#k">Sloane</hi> als die Zunge des Thiers be-<lb/> schrieben und abgebildet in den <hi rendition="#i">philos.<lb/> Transact.</hi> vol. XIX. pag. 674. – Das<lb/> Stück, was ich davon besitze, ist ein<lb/> flacher Knochen gegen 5 Zoll lang, fast<lb/> 2 Zoll breit, und klein Fingers dick,<lb/> der ans 15 nach der Länge an einan-<lb/> der stehenden bogenförmigen Abschnit-<lb/> ten zusammen gefügt, und jeder dieser<lb/> Bogen auf der obern Seite mit 60 dicht<lb/> neben einander liegenden schmalen Zäh-<lb/> nen bedeckt ist.</p></note>.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 78.</head><lb/> <p>Das <hi rendition="#i">Rückgrat,</hi> besteht bey den lang-<lb/> gestreckten Fischen mit kurzen Flossen<lb/> aus desto zahlreichern Wirbeln (§. 72.),<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [117/0139]
Bey manchen Fischen ist selbst der
Gaumen und bey einigen (z. B. beym
Lophius piscatorius) sogar das Zungen-
bein, so wie bey vielen Rochen der
Rand des Wundes mit Zähnen wie ge-
pflastert *).
§. 78.
Das Rückgrat, besteht bey den lang-
gestreckten Fischen mit kurzen Flossen
aus desto zahlreichern Wirbeln (§. 72.),
*) Eins der wunderbarsten Arten von Ge-
biss findet sich beym Narinarisische, ei-
ner westindischen Rochengattung (Raja
flagellum Schneid.) und ist von
Sloane als die Zunge des Thiers be-
schrieben und abgebildet in den philos.
Transact. vol. XIX. pag. 674. – Das
Stück, was ich davon besitze, ist ein
flacher Knochen gegen 5 Zoll lang, fast
2 Zoll breit, und klein Fingers dick,
der ans 15 nach der Länge an einan-
der stehenden bogenförmigen Abschnit-
ten zusammen gefügt, und jeder dieser
Bogen auf der obern Seite mit 60 dicht
neben einander liegenden schmalen Zäh-
nen bedeckt ist.
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