Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.zeuge im umgekehrten Verhältnisse ste- Bey den Klapperschlangen sind die *) Von dem vermuthlichen Zweck dieses
den Klapperschlangen so ausschliesslich eignen Organs, und wie fern es diesen sehr trägen Geschöpfen doch vielleicht dazu dienen könne, die dadurch auf- geschreckten Vögel u. s. w. zu sich herunter zu bringen (was dann den Anlass zu der Sage von ihrem ver- meinten Fascinationsvermögen gegeben haben kann) s. Voigt's neues Magazin I. B. 2tes St. S. 37 u. f. über die Zau- berkraft der Klapperschlangen, beson- ders in Rücksicht einer Schrift des Dr. barton. zeuge im umgekehrten Verhältnisse ste- Bey den Klapperschlangen sind die *) Von dem vermuthlichen Zweck dieses
den Klapperschlangen so ausschliesslich eignen Organs, und wie fern es diesen sehr trägen Geschöpfen doch vielleicht dazu dienen könne, die dadurch auf- geschreckten Vögel u. s. w. zu sich herunter zu bringen (was dann den Anlass zu der Sage von ihrem ver- meinten Fascinationsvermögen gegeben haben kann) s. Voigt's neues Magazin I. B. 2tes St. S. 37 u. f. über die Zau- berkraft der Klapperschlangen, beson- ders in Rücksicht einer Schrift des Dr. barton. <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0132" xml:id="pb110_0001" n="110"/> zeuge im umgekehrten Verhältnisse ste-<lb/> hen; so haben namentlich die Schlan-<lb/> gen beym gänzlichen Mangel solcher<lb/> Werkzeuge die allerzahlreichsten Wir-<lb/> bel; theils über 300.</p> <p>Bey den <hi rendition="#i">Klapperschlangen</hi> sind die<lb/> letzten Schwanzwirbel breit, und mit<lb/> den ersten blasenförmigen Gliedern der<lb/> hornartigen Klapper überzogen; so wie<lb/> auch die übrigen holen Glieder dieses<lb/> in seiner Art so einzigen und räthsel-<lb/> haften Organs<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Von dem vermuthlichen Zweck dieses<lb/> den Klapperschlangen so ausschliesslich<lb/> eignen Organs, und wie fern es diesen<lb/> sehr trägen Geschöpfen doch vielleicht<lb/> dazu dienen könne, die dadurch auf-<lb/> geschreckten Vögel u. s. w. zu sich<lb/> herunter zu bringen (was dann den<lb/> Anlass zu der Sage von ihrem ver-<lb/> meinten Fascinationsvermögen gegeben<lb/> haben kann) s. <hi rendition="#k">Voigt's</hi> <hi rendition="#i">neues Magazin</hi><lb/> I. B. 2tes St. S. 37 u. f. <hi rendition="#i">über die Zau-<lb/> berkraft der Klapperschlangen, beson-<lb/> ders in Rücksicht einer Schrift des</hi><lb/> Dr. <hi rendition="#k">barton</hi>.</p></note> auf eine bewunderns-<lb/> werthe Weise an einander gelenkt sind.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [110/0132]
zeuge im umgekehrten Verhältnisse ste-
hen; so haben namentlich die Schlan-
gen beym gänzlichen Mangel solcher
Werkzeuge die allerzahlreichsten Wir-
bel; theils über 300.
Bey den Klapperschlangen sind die
letzten Schwanzwirbel breit, und mit
den ersten blasenförmigen Gliedern der
hornartigen Klapper überzogen; so wie
auch die übrigen holen Glieder dieses
in seiner Art so einzigen und räthsel-
haften Organs *) auf eine bewunderns-
werthe Weise an einander gelenkt sind.
*) Von dem vermuthlichen Zweck dieses
den Klapperschlangen so ausschliesslich
eignen Organs, und wie fern es diesen
sehr trägen Geschöpfen doch vielleicht
dazu dienen könne, die dadurch auf-
geschreckten Vögel u. s. w. zu sich
herunter zu bringen (was dann den
Anlass zu der Sage von ihrem ver-
meinten Fascinationsvermögen gegeben
haben kann) s. Voigt's neues Magazin
I. B. 2tes St. S. 37 u. f. über die Zau-
berkraft der Klapperschlangen, beson-
ders in Rücksicht einer Schrift des
Dr. barton.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/132 |
Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/132>, abgerufen am 16.02.2025. |