Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.***). Beym Maulwurf ist die Form des Schul- ***)
kleiner rundlicher Beinchen an der Handwurzel befestigt, und in der zum Fallschirm dienenden Seitenhaut einge- wachsen ist. *) Also wie die Flügelknochen der Pin-
guine, davon unten §. 57. tab. III. ***). Beym Maulwurf ist die Form des Schul- ***)
kleiner rundlicher Beinchen an der Handwurzel befestigt, und in der zum Fallschirm dienenden Seitenhaut einge- wachsen ist. *) Also wie die Flügelknochen der Pin-
guine, davon unten §. 57. tab. III. <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><note anchored="true" place="foot" n="***)"><p><pb facs="#f0100" xml:id="pb078_0001" n="78"/> kleiner rundlicher Beinchen an der<lb/> Handwurzel befestigt, und in der zum<lb/> Fallschirm dienenden Seitenhaut einge-<lb/> wachsen ist.</p></note>.</p> <p>Beym Maulwurf ist die Form des Schul-<lb/> terknochen <hi rendition="#i">(os humeri)</hi> ohne ihres glei-<lb/> chen; in der Mitte schmal, und an bei-<lb/> den Enden auss sonderbarste breit aus-<lb/> geschweift. Seine Schaufelpfoten zeich-<lb/> nen sich anförderst durch einen ganz<lb/> eignen sichelförmigen Knochen aus, der<lb/> vom vordem Ende des <hi rendition="#i">radius</hi> nach dem<lb/> Daumen hin liegt; ferner finden sich an<lb/> den Phalangen der Finger zahlreiche<lb/> Fortsätze, und auf ihrer Aussenseite<lb/> eine Menge <hi rendition="#i">Sesamsbeinchen</hi>; alles zur<lb/> Vergrösserung des Insertionswinkels der<lb/> Sehnen als Hauptmittel zur Erleichte-<lb/> rung der Muskelbewegung. – Bey den<lb/> Seehunden sind die grossen Röhrenkno-<lb/> chen der vordem Extremitäten nicht<lb/> cylindrisch, sondern wie plattgedruckt,<lb/> wodurch sie flossenartiger ausfallen und<lb/> besser zum Rudern taugen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Also wie die Flügelknochen der Pin-<lb/> guine, davon unten §. 57. tab. III.</p></note>. – Beson-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [78/0100]
***).
Beym Maulwurf ist die Form des Schul-
terknochen (os humeri) ohne ihres glei-
chen; in der Mitte schmal, und an bei-
den Enden auss sonderbarste breit aus-
geschweift. Seine Schaufelpfoten zeich-
nen sich anförderst durch einen ganz
eignen sichelförmigen Knochen aus, der
vom vordem Ende des radius nach dem
Daumen hin liegt; ferner finden sich an
den Phalangen der Finger zahlreiche
Fortsätze, und auf ihrer Aussenseite
eine Menge Sesamsbeinchen; alles zur
Vergrösserung des Insertionswinkels der
Sehnen als Hauptmittel zur Erleichte-
rung der Muskelbewegung. – Bey den
Seehunden sind die grossen Röhrenkno-
chen der vordem Extremitäten nicht
cylindrisch, sondern wie plattgedruckt,
wodurch sie flossenartiger ausfallen und
besser zum Rudern taugen *). – Beson-
***) kleiner rundlicher Beinchen an der
Handwurzel befestigt, und in der zum
Fallschirm dienenden Seitenhaut einge-
wachsen ist.
*) Also wie die Flügelknochen der Pin-
guine, davon unten §. 57. tab. III.
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