Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.men als bey diesem. Beym Biber ste- In Bücksicht des Umfangs sind sie Eben so vielartig ist auch die Tiefe *) Unrichtig ist Haller's Behauptung
(Elem. T. V. pag. 343.) "homini maiorSchon die Katze z. B. hat nach Verhältniss weit grössere Augenhöhlen, vollends aber so manche Makis, von de- ren Schedeln H. Hofr. Fischer im ge- dachten Werke treffliche Abbildungen gegeben hat. men als bey diesem. Beym Biber ste- In Bücksicht des Umfangs sind sie Eben so vielartig ist auch die Tiefe *) Unrichtig ist Haller's Behauptung
(Elem. T. V. pag. 343.) „homini maiorSchon die Katze z. B. hat nach Verhältniss weit grössere Augenhöhlen, vollends aber so manche Makis, von de- ren Schedeln H. Hofr. Fischer im ge- dachten Werke treffliche Abbildungen gegeben hat. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0052" xml:id="pb032_0001" n="32"/> men als bey diesem. Beym Biber ste-<lb/> hen sie aufwärts.</p> <p>In Bücksicht des Umfangs sind sie<lb/> bey den gedachten <hi rendition="#i">Quadrumanen</hi> ganz<lb/> geschlossen. Bey den <hi rendition="#i">Bisulcis</hi> und <hi rendition="#i">So-<lb/> lidungulis</hi> haben sie zwar nach aussen<lb/> einen kreisförmigen Rand, aber die<lb/> äussere Seitenwand der Höle ist nach<lb/> hinten offen. Bey den <hi rendition="#i">feris</hi> endlich<lb/> und manchen <hi rendition="#i">gliribus</hi> ist auch selbst der<lb/> äussere Rand nach hinten unterbrochen.</p> <p>Eben so vielartig ist auch die Tiefe<lb/> oder Fläche dieser Hölen. Bey man-<lb/> chen sind sie so flach, dass sie kaum<lb/> diesen Namen verdienen. So z. B. beym<lb/> Maulwurf und den Ameisenbären<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Unrichtig ist <hi rendition="#k">Haller's</hi> Behauptung<lb/><hi rendition="#i">(Elem.</hi> T. V. pag. 343.) <q>„<hi rendition="#i">homini maior<lb/> quam vlli bestiarum orbitae pars ossea<lb/> est.</hi>“</q> Schon die Katze z. B. hat nach<lb/> Verhältniss weit grössere Augenhöhlen,<lb/> vollends aber so manche Makis, von de-<lb/> ren Schedeln H. Hofr. <hi rendition="#k">Fischer</hi> im ge-<lb/> dachten Werke treffliche Abbildungen<lb/> gegeben hat.</p></note>.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [32/0052]
men als bey diesem. Beym Biber ste-
hen sie aufwärts.
In Bücksicht des Umfangs sind sie
bey den gedachten Quadrumanen ganz
geschlossen. Bey den Bisulcis und So-
lidungulis haben sie zwar nach aussen
einen kreisförmigen Rand, aber die
äussere Seitenwand der Höle ist nach
hinten offen. Bey den feris endlich
und manchen gliribus ist auch selbst der
äussere Rand nach hinten unterbrochen.
Eben so vielartig ist auch die Tiefe
oder Fläche dieser Hölen. Bey man-
chen sind sie so flach, dass sie kaum
diesen Namen verdienen. So z. B. beym
Maulwurf und den Ameisenbären *).
*) Unrichtig ist Haller's Behauptung
(Elem. T. V. pag. 343.) „homini maior
quam vlli bestiarum orbitae pars ossea
est.“ Schon die Katze z. B. hat nach
Verhältniss weit grössere Augenhöhlen,
vollends aber so manche Makis, von de-
ren Schedeln H. Hofr. Fischer im ge-
dachten Werke treffliche Abbildungen
gegeben hat.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/52>, abgerufen am 17.07.2024. |