Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.*) *)
wie der Nationalphysiognomieen der
mancherley Menschenrassen.In Rücksicht auf diese letztre Anwen- dung habe ich meine Erinnerungen da- gegen schon in der dritten Ausg. der Schrift de gener. hum. var. pag. 200 u. f. beygebracht. Und was ihren Gebrauch zu Unterscheidung der Thierschedel be- trifft, so gilt mutatis mutandis auch hier, was oben von der Daubentoni- schen Linie gesagt worden, dass nem- lich die bey weitem allergrösste und mannichfaltigste Menge der übrigens dem Kopfe nach noch so verschieden gebildeten Quadrupeden (- wenigstens drey Viertheile von den ohngefähr vier- hundert Gattungen derselben, die wir bis jetzt kennen -) dennoch eine und eben dieselbe Faciallinie haben.Bestimmter und bedeutender ist die comparative Ansicht des Hrn. Prof. Cu- vier der die Schedel von verschiednen Menschenrassen und Thierarten vertical nach der Länge durchgesägt und das *) *)
wie der Nationalphysiognomieen der
mancherley Menschenrassen.In Rücksicht auf diese letztre Anwen- dung habe ich meine Erinnerungen da- gegen schon in der dritten Ausg. der Schrift de gener. hum. var. pag. 200 u. f. beygebracht. Und was ihren Gebrauch zu Unterscheidung der Thierschedel be- trifft, so gilt mutatis mutandis auch hier, was oben von der Daubentoni- schen Linie gesagt worden, dass nem- lich die bey weitem allergrösste und mannichfaltigste Menge der übrigens dem Kopfe nach noch so verschieden gebildeten Quadrupeden (– wenigstens drey Viertheile von den ohngefähr vier- hundert Gattungen derselben, die wir bis jetzt kennen –) dennoch eine und eben dieselbe Faciallinie haben.Bestimmter und bedeutender ist die comparative Ansicht des Hrn. Prof. Cu- vier der die Schedel von verschiednen Menschenrassen und Thierarten vertical nach der Länge durchgesägt und das <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p> <note anchored="true" place="foot" n="*)"> <p><pb facs="#f0041" xml:id="pb021_0001" n="21"/> wie der Nationalphysiognomieen der<lb/> mancherley Menschenrassen.</p> <p>In Rücksicht auf diese letztre Anwen-<lb/> dung habe ich meine Erinnerungen da-<lb/> gegen schon in der dritten Ausg. der<lb/> Schrift <hi rendition="#i">de gener. hum. var.</hi> pag. 200 u. f.<lb/> beygebracht. Und was ihren Gebrauch<lb/> zu Unterscheidung der Thierschedel be-<lb/> trifft, so gilt <hi rendition="#i">mutatis mutandis</hi> auch<lb/> hier, was oben von der Daubentoni-<lb/> schen Linie gesagt worden, dass nem-<lb/> lich die bey weitem allergrösste und<lb/> mannichfaltigste Menge der übrigens<lb/> dem Kopfe nach noch so verschieden<lb/> gebildeten Quadrupeden (– wenigstens<lb/> drey Viertheile von den ohngefähr vier-<lb/> hundert Gattungen derselben, die wir<lb/> bis jetzt kennen –) dennoch eine und<lb/> eben dieselbe Faciallinie haben.</p> <p>Bestimmter und bedeutender ist die<lb/> comparative Ansicht des Hrn. Prof. <hi rendition="#k">Cu-<lb/> vier</hi> der die Schedel von verschiednen<lb/> Menschenrassen und Thierarten vertical<lb/> nach der Länge durchgesägt und das<lb/></p> </note> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [21/0041]
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*) wie der Nationalphysiognomieen der
mancherley Menschenrassen.
In Rücksicht auf diese letztre Anwen-
dung habe ich meine Erinnerungen da-
gegen schon in der dritten Ausg. der
Schrift de gener. hum. var. pag. 200 u. f.
beygebracht. Und was ihren Gebrauch
zu Unterscheidung der Thierschedel be-
trifft, so gilt mutatis mutandis auch
hier, was oben von der Daubentoni-
schen Linie gesagt worden, dass nem-
lich die bey weitem allergrösste und
mannichfaltigste Menge der übrigens
dem Kopfe nach noch so verschieden
gebildeten Quadrupeden (– wenigstens
drey Viertheile von den ohngefähr vier-
hundert Gattungen derselben, die wir
bis jetzt kennen –) dennoch eine und
eben dieselbe Faciallinie haben.
Bestimmter und bedeutender ist die
comparative Ansicht des Hrn. Prof. Cu-
vier der die Schedel von verschiednen
Menschenrassen und Thierarten vertical
nach der Länge durchgesägt und das
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