Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.
neux) wie angewachsen sitzen, so dass *) Den beträchtlichen Zwischenraum zwi-
schen dem nach Verhältniss kleinen Hufknochen und der innern Seite des weit grössern hornichten Hufs füllt zu- mal die sogenannte Fleischsohle, die aus verdichtetem Schleimgewebe besteht, und mit zahlreichen Nerven und Blut- gefässen durchwirkt ist, zumal mit den zahllosen Zweigen des rete mirabile ve- nosum, das die Vorder- und Unterseite der Hufknochen umgiebt.Der Huf selbst bildet längs der in- nern Seite der Hornwand, wohl 500 gar sonderbare schmale Hornstreifen, zwischen welche sich eben so viele Blät- ter der Fleischsohle erstrecken.
neux) wie angewachsen sitzen, so dass *) Den beträchtlichen Zwischenraum zwi-
schen dem nach Verhältniss kleinen Hufknochen und der innern Seite des weit grössern hornichten Hufs füllt zu- mal die sogenannte Fleischsohle, die aus verdichtetem Schleimgewebe besteht, und mit zahlreichen Nerven und Blut- gefässen durchwirkt ist, zumal mit den zahllosen Zweigen des rete mirabile ve- nosum, das die Vorder- und Unterseite der Hufknochen umgiebt.Der Huf selbst bildet längs der in- nern Seite der Hornwand, wohl 500 gar sonderbare schmale Hornstreifen, zwischen welche sich eben so viele Blät- ter der Fleischsohle erstrecken. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><hi rendition="#i"><pb facs="#f0100" xml:id="pb080_0001" n="80"/> neux)</hi> wie angewachsen sitzen, so dass<lb/> nur jene Hauptröhre mit dem Fessel-<lb/> knochen (Fr. <hi rendition="#i">le paturon)</hi> articulirt, wel-<lb/> cher sich mit der ersten <hi rendition="#i">phalanx</hi> eines<lb/> der mittlern Finger in der Menschen-<lb/> hand, so wie der Hufknochen gewis-<lb/> sermassen mit dem dritten oder Nagel-<lb/> gliede desselben, vergleichen lässt.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Den beträchtlichen Zwischenraum zwi-<lb/> schen dem nach Verhältniss kleinen<lb/> Hufknochen und der innern Seite des<lb/> weit grössern hornichten Hufs füllt zu-<lb/> mal die sogenannte <hi rendition="#i">Fleischsohle,</hi> die<lb/> aus verdichtetem Schleimgewebe besteht,<lb/> und mit zahlreichen Nerven und Blut-<lb/> gefässen durchwirkt ist, zumal mit den<lb/> zahllosen Zweigen des <hi rendition="#i">rete mirabile ve-<lb/> nosum,</hi> das die Vorder- und Unterseite<lb/> der Hufknochen umgiebt.</p><p>Der Huf selbst bildet längs der in-<lb/> nern Seite der Hornwand, wohl 500<lb/> gar sonderbare schmale Hornstreifen,<lb/> zwischen welche sich eben so viele Blät-<lb/> ter der Fleischsohle erstrecken.</p><p> </p></note></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [80/0100]
neux) wie angewachsen sitzen, so dass
nur jene Hauptröhre mit dem Fessel-
knochen (Fr. le paturon) articulirt, wel-
cher sich mit der ersten phalanx eines
der mittlern Finger in der Menschen-
hand, so wie der Hufknochen gewis-
sermassen mit dem dritten oder Nagel-
gliede desselben, vergleichen lässt. *)
*) Den beträchtlichen Zwischenraum zwi-
schen dem nach Verhältniss kleinen
Hufknochen und der innern Seite des
weit grössern hornichten Hufs füllt zu-
mal die sogenannte Fleischsohle, die
aus verdichtetem Schleimgewebe besteht,
und mit zahlreichen Nerven und Blut-
gefässen durchwirkt ist, zumal mit den
zahllosen Zweigen des rete mirabile ve-
nosum, das die Vorder- und Unterseite
der Hufknochen umgiebt.
Der Huf selbst bildet längs der in-
nern Seite der Hornwand, wohl 500
gar sonderbare schmale Hornstreifen,
zwischen welche sich eben so viele Blät-
ter der Fleischsohle erstrecken.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/100>, abgerufen am 16.02.2025. |