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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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Vom Gerippe der Säugethiere.
schieden. Besonders zeichnet sich der
Schmelz (substantia vitrea) an den Kro-
nen derselben sowohl durch seine aus-
nehmende Härte, da er theils am Stahl
Funken giebt, als durch den Mangel
des Schleimgewebes aus, womit der
innere mehr knochenartige Theil (sub-
stantia ossea
) der Krone, so wie die Wur-
zel durchzogen ist. Er scheint den El-
fenbeinzähnen so wie den Hauern des
Wallrosses und dem Stosszahn des Narh-
wal zu fehlen; doch unterscheidet man
auch an allen diesen eine äussre dünne
Rinde womit sie bekleidet sind. Ueber-
haupt haben aber diese Zähne manches
eigne in ihrer Textur; und besonders ist
sie im Elfenbein ohne ihres Gleichen *).

Bey
*) Mancher andern Eigenheiten des Elfen-
beins zu geschweigen, wodurch selbst noch
neuere Naturforscher verleitet worden, es
für eine Art von Horn zu halten, so
zeigt sich die Verschiedenheit seiner Tex-
tur von anderer Zähne ihrer namentlich
in
C 5

Vom Gerippe der Säugethiere.
schieden. Besonders zeichnet sich der
Schmelz (substantia vitrea) an den Kro-
nen derselben sowohl durch seine aus-
nehmende Härte, da er theils am Stahl
Funken giebt, als durch den Mangel
des Schleimgewebes aus, womit der
innere mehr knochenartige Theil (sub-
stantia ossea
) der Krone, so wie die Wur-
zel durchzogen ist. Er scheint den El-
fenbeinzähnen so wie den Hauern des
Wallrosses und dem Stoſszahn des Narh-
wal zu fehlen; doch unterscheidet man
auch an allen diesen eine äuſsre dünne
Rinde womit sie bekleidet sind. Ueber-
haupt haben aber diese Zähne manches
eigne in ihrer Textur; und besonders ist
sie im Elfenbein ohne ihres Gleichen *).

Bey
*) Mancher andern Eigenheiten des Elfen-
beins zu geschweigen, wodurch selbst noch
neuere Naturforscher verleitet worden, es
für eine Art von Horn zu halten, so
zeigt sich die Verschiedenheit seiner Tex-
tur von anderer Zähne ihrer namentlich
in
C 5
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[41/0063] Vom Gerippe der Säugethiere. schieden. Besonders zeichnet sich der Schmelz (substantia vitrea) an den Kro- nen derselben sowohl durch seine aus- nehmende Härte, da er theils am Stahl Funken giebt, als durch den Mangel des Schleimgewebes aus, womit der innere mehr knochenartige Theil (sub- stantia ossea) der Krone, so wie die Wur- zel durchzogen ist. Er scheint den El- fenbeinzähnen so wie den Hauern des Wallrosses und dem Stoſszahn des Narh- wal zu fehlen; doch unterscheidet man auch an allen diesen eine äuſsre dünne Rinde womit sie bekleidet sind. Ueber- haupt haben aber diese Zähne manches eigne in ihrer Textur; und besonders ist sie im Elfenbein ohne ihres Gleichen *). Bey *) Mancher andern Eigenheiten des Elfen- beins zu geschweigen, wodurch selbst noch neuere Naturforscher verleitet worden, es für eine Art von Horn zu halten, so zeigt sich die Verschiedenheit seiner Tex- tur von anderer Zähne ihrer namentlich in C 5

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/63>, abgerufen am 28.11.2024.