Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

XX. Abschnitt.
peligen Deckels, der selbst wieder mit
den gemeinschaftlichen Integumenten
bekleidet ist. Ihr einzelnes Gehörbein-
chen ähnelt der Vögel ihrem.

Die Frösche haben bekanntlich ein
grosses, frey zu Tage liegendes Pauken-
fell, und weite Gaumenmündung ihrer
kurzen Eustachischen Röhre, zwey
knorpelartige Gehörbeinchen, und in
dem Säckchen am Vorhofe des Laby-
rinths, schon ein Rudiment eines sol-
chen kleinen weichen Steinchens, der-
gleichen bey den Eidexen und Schlan-
gen, so wie in den folgenden drey
Thierclassen, mehr vorkommen.

Die Crocodile sind wohl die einzi-
gen Amphibien, die eine Art von äusse-
rem Gehörgang haben. Sie sind, so wie
die mehresten übrigen Eidexen, so-
wohl mit Gehörbeinchen, als auch mit
den eben gedachten steinartigen Kör-
perchen am Vorhofe des Labyrinths
versehen.

Dass

XX. Abschnitt.
peligen Deckels, der selbst wieder mit
den gemeinschaftlichen Integumenten
bekleidet ist. Ihr einzelnes Gehörbein-
chen ähnelt der Vögel ihrem.

Die Frösche haben bekanntlich ein
groſses, frey zu Tage liegendes Pauken-
fell, und weite Gaumenmündung ihrer
kurzen Eustachischen Röhre, zwey
knorpelartige Gehörbeinchen, und in
dem Säckchen am Vorhofe des Laby-
rinths, schon ein Rudiment eines sol-
chen kleinen weichen Steinchens, der-
gleichen bey den Eidexen und Schlan-
gen, so wie in den folgenden drey
Thierclassen, mehr vorkommen.

Die Crocodile sind wohl die einzi-
gen Amphibien, die eine Art von äuſse-
rem Gehörgang haben. Sie sind, so wie
die mehresten übrigen Eidexen, so-
wohl mit Gehörbeinchen, als auch mit
den eben gedachten steinartigen Kör-
perchen am Vorhofe des Labyrinths
versehen.

Daſs
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0396" n="374"/><fw place="top" type="header">XX. Abschnitt.</fw><lb/>
peligen Deckels, der selbst wieder mit<lb/>
den gemeinschaftlichen Integumenten<lb/>
bekleidet ist. Ihr einzelnes Gehörbein-<lb/>
chen ähnelt der Vögel ihrem.</p><lb/>
              <p>Die Frösche haben bekanntlich ein<lb/>
gro&#x017F;ses, frey zu Tage liegendes Pauken-<lb/>
fell, und weite Gaumenmündung ihrer<lb/>
kurzen Eustachischen Röhre, zwey<lb/>
knorpelartige Gehörbeinchen, und in<lb/>
dem Säckchen am Vorhofe des Laby-<lb/>
rinths, schon ein Rudiment eines sol-<lb/>
chen kleinen weichen Steinchens, der-<lb/>
gleichen bey den Eidexen und Schlan-<lb/>
gen, so wie in den folgenden drey<lb/>
Thierclassen, mehr vorkommen.</p><lb/>
              <p>Die Crocodile sind wohl die einzi-<lb/>
gen Amphibien, die eine Art von äu&#x017F;se-<lb/>
rem Gehörgang haben. Sie sind, so wie<lb/>
die mehresten übrigen Eidexen, so-<lb/>
wohl mit Gehörbeinchen, als auch mit<lb/>
den eben gedachten steinartigen Kör-<lb/>
perchen am Vorhofe des Labyrinths<lb/>
versehen.</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Da&#x017F;s</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[374/0396] XX. Abschnitt. peligen Deckels, der selbst wieder mit den gemeinschaftlichen Integumenten bekleidet ist. Ihr einzelnes Gehörbein- chen ähnelt der Vögel ihrem. Die Frösche haben bekanntlich ein groſses, frey zu Tage liegendes Pauken- fell, und weite Gaumenmündung ihrer kurzen Eustachischen Röhre, zwey knorpelartige Gehörbeinchen, und in dem Säckchen am Vorhofe des Laby- rinths, schon ein Rudiment eines sol- chen kleinen weichen Steinchens, der- gleichen bey den Eidexen und Schlan- gen, so wie in den folgenden drey Thierclassen, mehr vorkommen. Die Crocodile sind wohl die einzi- gen Amphibien, die eine Art von äuſse- rem Gehörgang haben. Sie sind, so wie die mehresten übrigen Eidexen, so- wohl mit Gehörbeinchen, als auch mit den eben gedachten steinartigen Kör- perchen am Vorhofe des Labyrinths versehen. Daſs

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/396
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/396>, abgerufen am 24.11.2024.