Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.XVI. Abschnitt. dazu, fast so wie in der Hirnschale desSchnabelthiers (§. 204), gefunden *). §. 211. Das Hirn selbst ähnelt, im Ganzen sen, *) Ebenfalls beym Auerhahn ist das Gehirn
in Verhältniss zur Grösse des Kopfs und ganzen Körpers ganz auffallend klein; da es hingegen bekanntlich bey manchen andern Thieren dieser Classe, zumal unter den Sangvögeln, in eben dieser Relation, selbst das menschliche übertrifft. XVI. Abschnitt. dazu, fast so wie in der Hirnschale desSchnabelthiers (§. 204), gefunden *). §. 211. Das Hirn selbst ähnelt, im Ganzen sen, *) Ebenfalls beym Auerhahn ist das Gehirn
in Verhältniſs zur Gröſse des Kopfs und ganzen Körpers ganz auffallend klein; da es hingegen bekanntlich bey manchen andern Thieren dieser Classe, zumal unter den Sangvögeln, in eben dieser Relation, selbst das menschliche übertrifft. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0326" n="304"/><fw place="top" type="header">XVI. Abschnitt.</fw><lb/> dazu, fast so wie in der Hirnschale des<lb/> Schnabelthiers (§. 204), gefunden <note place="foot" n="*)">Ebenfalls beym Auerhahn ist das Gehirn<lb/> in Verhältniſs zur Gröſse des Kopfs und<lb/> ganzen Körpers ganz auffallend klein; da<lb/> es hingegen bekanntlich bey manchen<lb/> andern Thieren dieser Classe, zumal unter<lb/> den Sangvögeln, in eben dieser Relation,<lb/> selbst das menschliche übertrifft.</note>.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 211.</head><lb/> <p>Das Hirn selbst ähnelt, im Ganzen<lb/> genommen, dem in der vorigen Thier-<lb/> classe (selbst darin, daſs es sich bey<lb/> manchen Vögeln nach vorn in eine Art<lb/> von <hi rendition="#i">processibus mamillaribus</hi> verläuft),<lb/> so wie es sich hingegen von dem in<lb/> den folgenden auffallend auszeichnet.<lb/> Doch unterscheidet es sich von der Säu-<lb/> gethiere ihrem auſser seiner glatten<lb/> Oberfläche (ohne wulstige Windungen)<lb/> besonders dadurch, daſs die <hi rendition="#i">thalami</hi> der<lb/> Sehenerven nicht innerhalb des eigent-<lb/> lichen oder groſsen Gehirns eingeschlos-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">sen,</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [304/0326]
XVI. Abschnitt.
dazu, fast so wie in der Hirnschale des
Schnabelthiers (§. 204), gefunden *).
§. 211.
Das Hirn selbst ähnelt, im Ganzen
genommen, dem in der vorigen Thier-
classe (selbst darin, daſs es sich bey
manchen Vögeln nach vorn in eine Art
von processibus mamillaribus verläuft),
so wie es sich hingegen von dem in
den folgenden auffallend auszeichnet.
Doch unterscheidet es sich von der Säu-
gethiere ihrem auſser seiner glatten
Oberfläche (ohne wulstige Windungen)
besonders dadurch, daſs die thalami der
Sehenerven nicht innerhalb des eigent-
lichen oder groſsen Gehirns eingeschlos-
sen,
*) Ebenfalls beym Auerhahn ist das Gehirn
in Verhältniſs zur Gröſse des Kopfs und
ganzen Körpers ganz auffallend klein; da
es hingegen bekanntlich bey manchen
andern Thieren dieser Classe, zumal unter
den Sangvögeln, in eben dieser Relation,
selbst das menschliche übertrifft.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/326>, abgerufen am 16.02.2025. |