Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite

I. Abschnitt.
nahmen *), untereinander verbunden
sind, und wovon im Ganzen die Total-
form **) und die mehrere oder mindere
Gelenkigkeit ihres Körpers abhängt.

§. 2.

Die gewöhnlich ***) weisse Farbe der
Knochen hat doch mancherley Abstufun-

gen
*) Von der Art ist das Zungenbein; der
Knochen in der männlichen Ruthe vieler
Säugethiere; die ossicula clauicularia
bey manchen derselben; der knöcherne
gleichsam gefächerte Ring in der harten
Haut der Vogelaugen, u. a. m.
**) s. Galen's Anwendung davon auf die
Menschenähnlichkeit der Affen im Iten B.
seines Meisterwerks de anatomicis admi-
nistrat
. T. IV. pag. 26. der Chartier. Ausg.
***) Dass die Knochen mancher Thiere nach
dem Genuss der Färberröthe roth wer-
den, hat schon Ant. Misaud in der
Mitte des XVI. Jahrh. angemerkt. s. dess.
centurias memorabilium s. arcanor. omnis
generis
pag. 161. der Cölner Ausg. von
1572. 12.
Merk-

I. Abschnitt.
nahmen *), untereinander verbunden
sind, und wovon im Ganzen die Total-
form **) und die mehrere oder mindere
Gelenkigkeit ihres Körpers abhängt.

§. 2.

Die gewöhnlich ***) weiſse Farbe der
Knochen hat doch mancherley Abstufun-

gen
*) Von der Art ist das Zungenbein; der
Knochen in der männlichen Ruthe vieler
Säugethiere; die ossicula clauicularia
bey manchen derselben; der knöcherne
gleichsam gefächerte Ring in der harten
Haut der Vogelaugen, u. a. m.
**) s. Galen's Anwendung davon auf die
Menschenähnlichkeit der Affen im Iten B.
seines Meisterwerks de anatomicis admi-
nistrat
. T. IV. pag. 26. der Chartier. Ausg.
***) Daſs die Knochen mancher Thiere nach
dem Genuſs der Färberröthe roth wer-
den, hat schon Ant. Misaud in der
Mitte des XVI. Jahrh. angemerkt. s. deſs.
centurias memorabilium s. arcanor. omnis
generis
pag. 161. der Cölner Ausg. von
1572. 12.
Merk-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0026" n="4"/><fw place="top" type="header">I. Abschnitt.</fw><lb/>
nahmen <note place="foot" n="*)">Von der Art ist das Zungenbein; der<lb/>
Knochen in der männlichen Ruthe vieler<lb/>
Säugethiere; die <hi rendition="#i">ossicula clauicularia</hi><lb/>
bey manchen derselben; der knöcherne<lb/>
gleichsam gefächerte Ring in der harten<lb/>
Haut der Vogelaugen, u. a. m.</note>, untereinander verbunden<lb/>
sind, und wovon im Ganzen die Total-<lb/>
form <note place="foot" n="**)">s. <hi rendition="#k">Galen's</hi> Anwendung davon auf die<lb/>
Menschenähnlichkeit der Affen im Iten B.<lb/>
seines Meisterwerks <hi rendition="#i">de anatomicis admi-<lb/>
nistrat</hi>. T. IV. pag. 26. der Chartier. Ausg.</note> und die mehrere oder mindere<lb/>
Gelenkigkeit ihres Körpers abhängt.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 2.</head><lb/>
            <p>Die gewöhnlich <note xml:id="note-0026" next="#note-0027" place="foot" n="***)">Da&#x017F;s die Knochen mancher Thiere nach<lb/>
dem Genu&#x017F;s der Färberröthe roth wer-<lb/>
den, hat schon <hi rendition="#k">Ant. Misaud</hi> in der<lb/>
Mitte des XVI. Jahrh. angemerkt. s. de&#x017F;s.<lb/><hi rendition="#i">centurias memorabilium s. arcanor. omnis<lb/>
generis</hi> pag. 161. der Cölner Ausg. von<lb/>
1572. 12.<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Merk-</fw></note> wei&#x017F;se <hi rendition="#i">Farbe</hi> der<lb/>
Knochen hat doch mancherley Abstufun-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">gen</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[4/0026] I. Abschnitt. nahmen *), untereinander verbunden sind, und wovon im Ganzen die Total- form **) und die mehrere oder mindere Gelenkigkeit ihres Körpers abhängt. §. 2. Die gewöhnlich ***) weiſse Farbe der Knochen hat doch mancherley Abstufun- gen *) Von der Art ist das Zungenbein; der Knochen in der männlichen Ruthe vieler Säugethiere; die ossicula clauicularia bey manchen derselben; der knöcherne gleichsam gefächerte Ring in der harten Haut der Vogelaugen, u. a. m. **) s. Galen's Anwendung davon auf die Menschenähnlichkeit der Affen im Iten B. seines Meisterwerks de anatomicis admi- nistrat. T. IV. pag. 26. der Chartier. Ausg. ***) Daſs die Knochen mancher Thiere nach dem Genuſs der Färberröthe roth wer- den, hat schon Ant. Misaud in der Mitte des XVI. Jahrh. angemerkt. s. deſs. centurias memorabilium s. arcanor. omnis generis pag. 161. der Cölner Ausg. von 1572. 12. Merk-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/26
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/26>, abgerufen am 24.11.2024.