Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.VI. Abschnitt. Beym Beutelthier nemlich stehn ganz Der Biber hat am obern Magen- Und der Magen des Pangolin (Ma- lichst
VI. Abschnitt. Beym Beutelthier nemlich stehn ganz Der Biber hat am obern Magen- Und der Magen des Pangolin (Ma- lichst
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0162" n="140"/> <fw place="top" type="header">VI. Abschnitt.</fw><lb/> <p>Beym Beutelthier nemlich stehn ganz<lb/> gegen die sonstige Regel in dieser Thier-<lb/> classe die beiden Mündungen des Ma-<lb/> gens, so nahe oder eigentlich noch<lb/> dichter beysammen als bey so vielen<lb/> Vögeln.</p><lb/> <p>Der Biber hat am obern Magen-<lb/> munde ein eignes <hi rendition="#i">corpus glandulosum</hi>,<lb/> ohngefähr von der Gröſse eines Gulden<lb/> nach innen voller Schleimhölen; das<lb/> im Ganzen dem <hi rendition="#i">bulbus glandulosus</hi> am<lb/> Vogelmagen ähnelt, und diesem bewun-<lb/> dernswerthen Thiere wohl zur Verdauung<lb/> und Animalisirung seines trocknen Fut-<lb/> ters von Baumrinden, Spänen u. s. w.<lb/> dient.</p><lb/> <p>Und der Magen des Pangolin (<hi rendition="#i">Ma-<lb/> nis pentadactyla</hi>) ist fast so derb und<lb/> fleischicht als ein Hünermagen, und<lb/> enthält auch ſo wie der von den Kör-<lb/> nerschluckenden Vögeln, Steinchen und<lb/> Grant, der von jenen Thier wahrſchein-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">lichst</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [140/0162]
VI. Abschnitt.
Beym Beutelthier nemlich stehn ganz
gegen die sonstige Regel in dieser Thier-
classe die beiden Mündungen des Ma-
gens, so nahe oder eigentlich noch
dichter beysammen als bey so vielen
Vögeln.
Der Biber hat am obern Magen-
munde ein eignes corpus glandulosum,
ohngefähr von der Gröſse eines Gulden
nach innen voller Schleimhölen; das
im Ganzen dem bulbus glandulosus am
Vogelmagen ähnelt, und diesem bewun-
dernswerthen Thiere wohl zur Verdauung
und Animalisirung seines trocknen Fut-
ters von Baumrinden, Spänen u. s. w.
dient.
Und der Magen des Pangolin (Ma-
nis pentadactyla) ist fast so derb und
fleischicht als ein Hünermagen, und
enthält auch ſo wie der von den Kör-
nerschluckenden Vögeln, Steinchen und
Grant, der von jenen Thier wahrſchein-
lichst
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |