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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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vor, als das vom obern. - Ueberhaupt
haben die untern Vorderzähne der Säu-
gethiere eine mehr oder weniger schräge
Lage, da sie hingegen beym Menschen
aufrecht stehen, als worin ihm höch-
stens nur der Orangutang von Bor-
neo ähnelt.

§. 26.

Von den Eckzähnen sitzen die obern
im Kiefer selbst nahe an den Intermaxil-
lar-Knochen, folglich gehört der wun-
derbar lange Stosszahn des Narhwal*), so
wie die Hauzähne des Wallrosses, unter
diese Classe. - Bey manchen Pavianen,
zumal aber bey den grössern reissenden
Thieren, sind diese Zähne theils von
furchtbarer Stärke; und bey den letztern

*) Ueber die Frage, ob der Narhwal wirk-
lich nur Einen oder aber eigentlich,
zwey solcher Stosszähne habe, muss
ich auf das verweisen, was ich darüber
im 5ten Heft der Abbildungen naturhi-
storischer Gegenstände
zu tab. 44 ge-
sagt habe.

vor, als das vom obern. – Ueberhaupt
haben die untern Vorderzähne der Säu-
gethiere eine mehr oder weniger schräge
Lage, da sie hingegen beym Menschen
aufrecht stehen, als worin ihm höch-
stens nur der Orangutang von Bor-
neo ähnelt.

§. 26.

Von den Eckzähnen sitzen die obern
im Kiefer selbst nahe an den Intermaxil-
lar-Knochen, folglich gehört der wun-
derbar lange Stosszahn des Narhwal*), so
wie die Hauzähne des Wallrosses, unter
diese Classe. – Bey manchen Pavianen,
zumal aber bey den grössern reissenden
Thieren, sind diese Zähne theils von
furchtbarer Stärke; und bey den letztern

*) Ueber die Frage, ob der Narhwal wirk-
lich nur Einen oder aber eigentlich,
zwey solcher Stosszähne habe, muss
ich auf das verweisen, was ich darüber
im 5ten Heft der Abbildungen naturhi-
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zu tab. 44 ge-
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[46/0066] vor, als das vom obern. – Ueberhaupt haben die untern Vorderzähne der Säu- gethiere eine mehr oder weniger schräge Lage, da sie hingegen beym Menschen aufrecht stehen, als worin ihm höch- stens nur der Orangutang von Bor- neo ähnelt. §. 26. Von den Eckzähnen sitzen die obern im Kiefer selbst nahe an den Intermaxil- lar-Knochen, folglich gehört der wun- derbar lange Stosszahn des Narhwal *), so wie die Hauzähne des Wallrosses, unter diese Classe. – Bey manchen Pavianen, zumal aber bey den grössern reissenden Thieren, sind diese Zähne theils von furchtbarer Stärke; und bey den letztern *) Ueber die Frage, ob der Narhwal wirk- lich nur Einen oder aber eigentlich, zwey solcher Stosszähne habe, muss ich auf das verweisen, was ich darüber im 5ten Heft der Abbildungen naturhi- storischer Gegenstände zu tab. 44 ge- sagt habe.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/66>, abgerufen am 24.11.2024.