Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.***). §. 279. Einer der bewundernswürdigsten, ***)
Pupillendeckels der Rochen, er habe dergleichen auch in einem Pferdeauge entdeckt. Wenn das nicht ein unge- wöhnlicher Bau, und bloss etwa sol- che Anhängsel gewesen, so ist die Ver- gleichung übertrieben. *) Manches Gute darüber hat Jac. Hovius
de circulari humorum motu in oculis ed, 2. Lugd. Batav. 1716. 8. eine Schrift, die aber auch gar manches Unverständ- liche und Unzuverlässige enthält, und also mit Vorsicht genutzt werden muss. ***). §. 279. Einer der bewundernswürdigsten, ***)
Pupillendeckels der Rochen, er habe dergleichen auch in einem Pferdeauge entdeckt. Wenn das nicht ein unge- wöhnlicher Bau, und bloss etwa sol- che Anhängsel gewesen, so ist die Ver- gleichung übertrieben. *) Manches Gute darüber hat Jac. Hovius
de circulari humorum motu in oculis ed, 2. Lugd. Batav. 1716. 8. eine Schrift, die aber auch gar manches Unverständ- liche und Unzuverlässige enthält, und also mit Vorsicht genutzt werden muss. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000101"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><note anchored="true" place="foot" n="***)"><p><pb facs="#f0414" xml:id="pb394_0001" n="394"/></p><p>Pupillendeckels der Rochen, er habe<lb/> dergleichen auch in einem Pferdeauge<lb/> entdeckt. Wenn das nicht ein unge-<lb/> wöhnlicher Bau, und bloss etwa sol-<lb/> che Anhängsel gewesen, so ist die Ver-<lb/> gleichung übertrieben.</p></note>.</p> </div> <div n="4"> <head rendition="#c">§. 279.</head><lb/> <p>Einer der bewundernswürdigsten,<lb/> aber was seine gewiss höchst wichtige<lb/> Function betrifft, bis jetzt noch immer<lb/> räthselhaftesten Theile des Auges, ist<lb/> das <hi rendition="#i">Corpus ciliare,</hi> zumal die so genann-<lb/> ten <hi rendition="#i">processus</hi> auf seiner Rückseite mit<lb/> der Fülle und unbeschreiblichen Ele-<lb/> ganz ihrer Blutgefässe. Ihre feinern<lb/> Verschiedenheiten bey den schon dess-<lb/> halb untersuchten Gattungen, lassen<lb/> sich nicht aufzahlen, geschweige ohne<lb/> Abbildungen verständlich beschreiben<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Manches Gute darüber hat <hi rendition="#k">Jac. Hovius</hi><lb/><hi rendition="#i">de circulari humorum motu in oculis</hi><lb/> ed, 2. Lugd. Batav. 1716. 8. eine Schrift,<lb/> die aber auch gar manches Unverständ-<lb/> liche und Unzuverlässige enthält, und<lb/> also mit Vorsicht genutzt werden muss.</p></note>.</p> <p> </p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [394/0414]
***).
§. 279.
Einer der bewundernswürdigsten,
aber was seine gewiss höchst wichtige
Function betrifft, bis jetzt noch immer
räthselhaftesten Theile des Auges, ist
das Corpus ciliare, zumal die so genann-
ten processus auf seiner Rückseite mit
der Fülle und unbeschreiblichen Ele-
ganz ihrer Blutgefässe. Ihre feinern
Verschiedenheiten bey den schon dess-
halb untersuchten Gattungen, lassen
sich nicht aufzahlen, geschweige ohne
Abbildungen verständlich beschreiben *).
***)
Pupillendeckels der Rochen, er habe
dergleichen auch in einem Pferdeauge
entdeckt. Wenn das nicht ein unge-
wöhnlicher Bau, und bloss etwa sol-
che Anhängsel gewesen, so ist die Ver-
gleichung übertrieben.
*) Manches Gute darüber hat Jac. Hovius
de circulari humorum motu in oculis
ed, 2. Lugd. Batav. 1716. 8. eine Schrift,
die aber auch gar manches Unverständ-
liche und Unzuverlässige enthält, und
also mit Vorsicht genutzt werden muss.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 394. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/414>, abgerufen am 20.07.2024. |