ment der Sclerotica dick and fest; der mittlere Gürtel derselben wieder un- gleich dünner, und geschmeidig; end- lich ihr Hintergrund am allerdicksten, fast knorpelartig (- tab. VI. -). Nun ist der ganze Augapfel mit überaus ro- busten Muskeln umgeben; und so be- greift sich leicht, wie durch die nach den Umständen accommodirte Action derselben jene erforderlichen innern Ver- änderungen bewirkt werden müssen, um die Augenachse, wenn das Thier durch die Luft sehen will, zu verkür- zen, die Linse dem Hintergrunde des Augapfels näher zu bringen, so wie es die starke Brechung der Lichtstrahlen erfordert, die dann aus dem dünnen Medium der Luft in das Dichtere des Auges gehen; und v. v.
Bey den Wallfischen zeichnet sich die Sclerotica durch ihre mächtige Stärke und Festigkeit, zumal im Hintergrunde, aus, als wo sie, wenn der ganze Aug- apfel etwa die Grösse einer Orange hat,
ment der Sclerotica dick and fest; der mittlere Gürtel derselben wieder un- gleich dünner, und geschmeidig; end- lich ihr Hintergrund am allerdicksten, fast knorpelartig (– tab. VI. –). Nun ist der ganze Augapfel mit überaus ro- busten Muskeln umgeben; und so be- greift sich leicht, wie durch die nach den Umständen accommodirte Action derselben jene erforderlichen innern Ver- änderungen bewirkt werden müssen, um die Augenachse, wenn das Thier durch die Luft sehen will, zu verkür- zen, die Linse dem Hintergrunde des Augapfels näher zu bringen, so wie es die starke Brechung der Lichtstrahlen erfordert, die dann aus dem dünnen Medium der Luft in das Dichtere des Auges gehen; und v. v.
Bey den Wallfischen zeichnet sich die Sclerotica durch ihre mächtige Stärke und Festigkeit, zumal im Hintergrunde, aus, als wo sie, wenn der ganze Aug- apfel etwa die Grösse einer Orange hat,
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000101"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0405"xml:id="pb385_0001"n="385"/>
ment der <hirendition="#i">Sclerotica</hi> dick and fest; der<lb/>
mittlere Gürtel derselben wieder un-<lb/>
gleich dünner, und geschmeidig; end-<lb/>
lich ihr Hintergrund am allerdicksten,<lb/>
fast knorpelartig (– tab. VI. –). Nun<lb/>
ist der ganze Augapfel mit überaus ro-<lb/>
busten Muskeln umgeben; und so be-<lb/>
greift sich leicht, wie durch die nach<lb/>
den Umständen accommodirte Action<lb/>
derselben jene erforderlichen innern Ver-<lb/>
änderungen bewirkt werden müssen,<lb/>
um die Augenachse, wenn das Thier<lb/>
durch die Luft sehen will, zu verkür-<lb/>
zen, die Linse dem Hintergrunde des<lb/>
Augapfels näher zu bringen, so wie es<lb/>
die starke Brechung der Lichtstrahlen<lb/>
erfordert, die dann aus dem dünnen<lb/>
Medium der Luft in das Dichtere des<lb/>
Auges gehen; und v. v.</p><p>Bey den Wallfischen zeichnet sich<lb/>
die Sclerotica durch ihre mächtige Stärke<lb/>
und Festigkeit, zumal im Hintergrunde,<lb/>
aus, als wo sie, wenn der ganze Aug-<lb/>
apfel etwa die Grösse einer Orange hat,<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[385/0405]
ment der Sclerotica dick and fest; der
mittlere Gürtel derselben wieder un-
gleich dünner, und geschmeidig; end-
lich ihr Hintergrund am allerdicksten,
fast knorpelartig (– tab. VI. –). Nun
ist der ganze Augapfel mit überaus ro-
busten Muskeln umgeben; und so be-
greift sich leicht, wie durch die nach
den Umständen accommodirte Action
derselben jene erforderlichen innern Ver-
änderungen bewirkt werden müssen,
um die Augenachse, wenn das Thier
durch die Luft sehen will, zu verkür-
zen, die Linse dem Hintergrunde des
Augapfels näher zu bringen, so wie es
die starke Brechung der Lichtstrahlen
erfordert, die dann aus dem dünnen
Medium der Luft in das Dichtere des
Auges gehen; und v. v.
Bey den Wallfischen zeichnet sich
die Sclerotica durch ihre mächtige Stärke
und Festigkeit, zumal im Hintergrunde,
aus, als wo sie, wenn der ganze Aug-
apfel etwa die Grösse einer Orange hat,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 385. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/405>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.