Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.versehenen Geschöpfe; und davon sind *) Das sind sie eben so wenig als dass sie,
wie es Hrn. v. Haller entfallen, eine zufällige Monstrosität seyn sollten. versehenen Geschöpfe; und davon sind *) Das sind sie eben so wenig als dass sie,
wie es Hrn. v. Haller entfallen, eine zufällige Monstrosität seyn sollten. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000101"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0382" xml:id="pb362_0001" n="362"/> versehenen Geschöpfe; und davon sind<lb/> doch auch die mehresten von denen<lb/> ausgenommen, die im Wasser oder un-<lb/> ter der Erde leben. So fehlen sie z. B.<lb/> den mehresten Gattungen des Robben-<lb/> geschlechts, dem Wallross und der See-<lb/> kuh, dem Sohnabelthier und dem Maul-<lb/> wurf. Hingegen sind sie, manchen an-<lb/> dern mit Unrecht abgesprochen wor-<lb/> den, wie dem Erdzeiselchen (<hi rendition="#i">Marmota<lb/> citillus).</hi> Eben so irrig werden insge-<lb/> mein die nur ungeheuer grosse Ohren<lb/> der einen hieländischen Fledermaus<lb/><hi rendition="#i">(Vespertilio auritus)</hi> für doppelt ausge-<lb/> geben<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Das sind sie eben so wenig als dass sie,<lb/> wie es Hrn. v. <hi rendition="#k">Haller</hi> entfallen, eine<lb/> zufällige Monstrosität seyn sollten.</p></note>. In den wesentlichen Theilen<lb/> kommen sie wohl durchgehends mit<lb/> dem menschlichen überein; nur ist ihre<lb/> Totalform sehr vielartig verschieden.<lb/> Ausser den Quadrumanen haben wenige<lb/> andre, wie z. B. das gemeine Stachel-<lb/> schwein, menschenähnliche Ohren. Bey<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [362/0382]
versehenen Geschöpfe; und davon sind
doch auch die mehresten von denen
ausgenommen, die im Wasser oder un-
ter der Erde leben. So fehlen sie z. B.
den mehresten Gattungen des Robben-
geschlechts, dem Wallross und der See-
kuh, dem Sohnabelthier und dem Maul-
wurf. Hingegen sind sie, manchen an-
dern mit Unrecht abgesprochen wor-
den, wie dem Erdzeiselchen (Marmota
citillus). Eben so irrig werden insge-
mein die nur ungeheuer grosse Ohren
der einen hieländischen Fledermaus
(Vespertilio auritus) für doppelt ausge-
geben *). In den wesentlichen Theilen
kommen sie wohl durchgehends mit
dem menschlichen überein; nur ist ihre
Totalform sehr vielartig verschieden.
Ausser den Quadrumanen haben wenige
andre, wie z. B. das gemeine Stachel-
schwein, menschenähnliche Ohren. Bey
*) Das sind sie eben so wenig als dass sie,
wie es Hrn. v. Haller entfallen, eine
zufällige Monstrosität seyn sollten.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/382>, abgerufen am 16.02.2025. |