Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.Bey den mehrsten fleischfressenden*) *) Herm. H. C. Schrader de digestione animalium carniuororum. Goett. 1755. 4. **) Doch ists nicht wörtlich zu nehmen,
wenn Röderer sagte: "Der Bär hat Bey den mehrsten fleischfressenden*) *) Herm. H. C. Schrader de digestione animalium carniuororum. Goett. 1755. 4. **) Doch ists nicht wörtlich zu nehmen,
wenn Röderer sagte: „Der Bär hat <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000101"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0147" xml:id="pb127_0001" n="127"/> Bey den mehrsten fleischfressenden<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#k">Herm.</hi> H. C. <hi rendition="#k">Schrader</hi> <hi rendition="#i">de digestione<lb/> animalium carniuororum.</hi> Goett. 1755. 4.</p></note><lb/> Quadrupeden, zumal bey den sogenann-<lb/> ten Reissenden Thieren, ist er dem<lb/> Menschlichen im Ganzen ziemlich ähn-<lb/> lich, doch theils von andrer Gestalt, wie<lb/> z. E. bey der Robbe <hi rendition="#i">(Phoca vitulina)</hi> wo<lb/> der Schlund gleich am linken Ende des<lb/> Magens eintritt, so dass dasselbe gar<lb/> keinen sogenannten blinden Sack bildet.<lb/> Bey manchen andern, z. E. beym Löwen,<lb/> Bär u. s. w. ist er um die Mitte herum<lb/> durch eine schwache Verengerung wie<lb/> in ein paar Abschnitte getheilt, und<lb/> überhaupt sind bey den Carnivoren seine<lb/> Häute, zumal die Fleischhaut sehr ro-<lb/> bust<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Doch ists nicht wörtlich zu nehmen,<lb/> wenn <hi rendition="#k">Röderer</hi> sagte: <q type="preline">„Der Bär hat<lb/> einen doppelten Magen: des erstern<lb/> und grössern Bau ist wie bey den<lb/> fleischfressenden Thieren; des zwey-<lb/> ten und kleinern wie bey den Vögeln,<lb/> die eich mit harten Saamen nähren.“</q></p></note>.</p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [127/0147]
Bey den mehrsten fleischfressenden *)
Quadrupeden, zumal bey den sogenann-
ten Reissenden Thieren, ist er dem
Menschlichen im Ganzen ziemlich ähn-
lich, doch theils von andrer Gestalt, wie
z. E. bey der Robbe (Phoca vitulina) wo
der Schlund gleich am linken Ende des
Magens eintritt, so dass dasselbe gar
keinen sogenannten blinden Sack bildet.
Bey manchen andern, z. E. beym Löwen,
Bär u. s. w. ist er um die Mitte herum
durch eine schwache Verengerung wie
in ein paar Abschnitte getheilt, und
überhaupt sind bey den Carnivoren seine
Häute, zumal die Fleischhaut sehr ro-
bust **).
*) Herm. H. C. Schrader de digestione
animalium carniuororum. Goett. 1755. 4.
**) Doch ists nicht wörtlich zu nehmen,
wenn Röderer sagte: „Der Bär hat
einen doppelten Magen: des erstern
und grössern Bau ist wie bey den
fleischfressenden Thieren; des zwey-
ten und kleinern wie bey den Vögeln,
die eich mit harten Saamen nähren.“
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