Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite

doch scheint es bey diesen noch allge-
meiner als bey jenen; ist meist von an-
sehnlicher Grösse, und muss genau von
dem, vermutlich nur den Raubvögeln
eignem*) Superciliarknochen unterschie-
den werden.

§. 48.

Ihre Kiefer sind durchgehends zahn-
loss; aber der obere, der bey den Säuge-
thieren gänzlich unbeweglich ist, hat
bey den Vögeln, bis auf wenige Aus-
nahmen, mehrere oder mindre Beweg-
lichkeit**); entweder so dass er, wie
bey den Papageyen***)

*) s. Merrem's Abhandl. aus der Thierge-
schichte.
pag. 120.
**) Herissant sur les mouvemens du bec
des oiseaux
in den Mem. de l'Ac. des sc.
de Paris
1748. pag. 345. mit trefflichen
Kupfern.
***) Auch von dem Oberschnabel des Peleca-
nus varius
sagt Hr. Labillardiere:
"cette mandibule est mobile comme celle

doch scheint es bey diesen noch allge-
meiner als bey jenen; ist meist von an-
sehnlicher Grösse, und muss genau von
dem, vermutlich nur den Raubvögeln
eignem*) Superciliarknochen unterschie-
den werden.

§. 48.

Ihre Kiefer sind durchgehends zahn-
loss; aber der obere, der bey den Säuge-
thieren gänzlich unbeweglich ist, hat
bey den Vögeln, bis auf wenige Aus-
nahmen, mehrere oder mindre Beweg-
lichkeit**); entweder so dass er, wie
bey den Papageyen***)

*) s. Merrem's Abhandl. aus der Thierge-
schichte.
pag. 120.
**) Hèrissant sur les mouvemens du bec
des oiseaux
in den Mém. de l'Ac. des sc.
de Paris
1748. pag. 345. mit trefflichen
Kupfern.
***) Auch von dem Oberschnabel des Peleca-
nus varius
sagt Hr. Labillardière:
cette mandibule est mobile comme celle
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000101">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0103" xml:id="pb083_0001" n="83"/>
doch scheint es bey diesen noch allge-<lb/>
meiner als bey jenen; ist meist von an-<lb/>
sehnlicher Grösse, und muss genau von<lb/>
dem, vermutlich nur den Raubvögeln<lb/>
eignem<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. <hi rendition="#k">Merrem's</hi> <hi rendition="#i">Abhandl. aus der Thierge-<lb/>
schichte.</hi> pag. 120.</p></note> <hi rendition="#i">Superciliarknochen</hi> unterschie-<lb/>
den werden.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 48.</head><lb/>
            <p>Ihre <hi rendition="#i">Kiefer</hi> sind durchgehends zahn-<lb/>
loss; aber der <hi rendition="#i">obere,</hi> der bey den Säuge-<lb/>
thieren gänzlich unbeweglich ist, hat<lb/>
bey den Vögeln, bis auf wenige Aus-<lb/>
nahmen, mehrere oder mindre Beweg-<lb/>
lichkeit<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><hi rendition="#k">Hèrissant</hi><hi rendition="#i">sur les mouvemens du <choice><sic>bee</sic><corr source="#pb550_0001" type="corrigenda">bec</corr></choice><lb/>
des oiseaux</hi> in den <hi rendition="#i">Mém. de l'Ac. des sc.<lb/>
de Paris</hi> 1748. pag. 345. mit trefflichen<lb/>
Kupfern.</p></note>; entweder so dass er, wie<lb/>
bey den Papageyen<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>Auch von dem Oberschnabel des <hi rendition="#i">Peleca-<lb/>
nus varius</hi> sagt Hr. <hi rendition="#k">Labillardière:</hi><lb/><q type="preline">&#x201E;<hi rendition="#i">cette mandibule est mobile comme celle<lb/></hi></q></p></note></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[83/0103] doch scheint es bey diesen noch allge- meiner als bey jenen; ist meist von an- sehnlicher Grösse, und muss genau von dem, vermutlich nur den Raubvögeln eignem *) Superciliarknochen unterschie- den werden. §. 48. Ihre Kiefer sind durchgehends zahn- loss; aber der obere, der bey den Säuge- thieren gänzlich unbeweglich ist, hat bey den Vögeln, bis auf wenige Aus- nahmen, mehrere oder mindre Beweg- lichkeit **); entweder so dass er, wie bey den Papageyen ***) *) s. Merrem's Abhandl. aus der Thierge- schichte. pag. 120. **) Hèrissant sur les mouvemens du bec des oiseaux in den Mém. de l'Ac. des sc. de Paris 1748. pag. 345. mit trefflichen Kupfern. ***) Auch von dem Oberschnabel des Peleca- nus varius sagt Hr. Labillardière: „cette mandibule est mobile comme celle

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/103
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/103>, abgerufen am 24.11.2024.