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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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Wenn sie denn ihre Eyer legen und die noch klebrich seyn/ treugen und kleben sie an Papier/ kommts ins Vor-Jahr / daß die Eyer schwartze Tüpgen kriegen/ so ist es ein Zeichen daß sie wollen auskriechen. Sie spinnen wol biß in den letzten Heu-Monats/ und bey nahe biß auff die mitten des Augusti/ aber das ist sehr langsam. Die Schmetterlinge leben auch gemeiniglich neun biß zehn Tage.

XII. Wenn man ihrer viel hat/ und man will nicht von allen Schmetterlinge haben / so kan man verwehren daß sie nicht auskommen oder durch die Seiden - Knaule durchbeissen/ wenn man ein Theil von denen die gesponnen haben/ in ein Säckgen thut/ und auff dem Offen trocknen läst/ so vertrocknen die Püpgen/ alsdenn kan man die Seide abweiffen oder haspeln/ wenn man Lust und Zeit dazu hat. Man thut daß äuserste rauhe/ welches die Seiden Watten ist/ erst oben weg/ ehe man das Ende sucht/ denn nimmt man 6. 7. 8. biß 10. Rölgen/ und leget sie zusammen in ein Gefäß mit Gummi Wasser/ macht alle Enden zusammen an eine Weiffe oder Haspel die auff den Gefässe stehet/ oder sonst beqvem ist einen Stren darauff zu weiffen/ und so weifft man so viel Faden zusammen/ als nöthig ist/ denn ein Fa-

Wenn sie denn ihre Eyer legen und die noch klebrich seyn/ treugen und kleben sie an Papier/ kommts ins Vor-Jahr / daß die Eyer schwartze Tüpgen kriegen/ so ist es ein Zeichen daß sie wollen auskriechen. Sie spinnen wol biß in den letzten Heu-Monats/ und bey nahe biß auff die mitten des Augusti/ aber das ist sehr langsam. Die Schmetterlinge leben auch gemeiniglich neun biß zehn Tage.

XII. Wenn man ihrer viel hat/ und man will nicht von allen Schmetterlinge haben / so kan man verwehren daß sie nicht auskommen oder durch die Seiden - Knaule durchbeissen/ wenn man ein Theil von denen die gesponnen haben/ in ein Säckgen thut/ und auff dem Offen trocknen läst/ so vertrocknen die Püpgen/ alsdenn kan man die Seide abweiffen oder haspeln/ wenn man Lust und Zeit dazu hat. Man thut daß äuserste rauhe/ welches die Seiden Watten ist/ erst oben weg/ ehe man das Ende sucht/ denn nimmt man 6. 7. 8. biß 10. Rölgen/ und leget sie zusammen in ein Gefäß mit Gummi Wasser/ macht alle Enden zusammen an eine Weiffe oder Haspel die auff den Gefässe stehet/ oder sonst beqvem ist einen Stren darauff zu weiffen/ und so weifft man so viel Faden zusammen/ als nöthig ist/ denn ein Fa-

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[53/0075] Wenn sie denn ihre Eyer legen und die noch klebrich seyn/ treugen und kleben sie an Papier/ kommts ins Vor-Jahr / daß die Eyer schwartze Tüpgen kriegen/ so ist es ein Zeichen daß sie wollen auskriechen. Sie spinnen wol biß in den letzten Heu-Monats/ und bey nahe biß auff die mitten des Augusti/ aber das ist sehr langsam. Die Schmetterlinge leben auch gemeiniglich neun biß zehn Tage. XII. Wenn man ihrer viel hat/ und man will nicht von allen Schmetterlinge haben / so kan man verwehren daß sie nicht auskommen oder durch die Seiden - Knaule durchbeissen/ wenn man ein Theil von denen die gesponnen haben/ in ein Säckgen thut/ und auff dem Offen trocknen läst/ so vertrocknen die Püpgen/ alsdenn kan man die Seide abweiffen oder haspeln/ wenn man Lust und Zeit dazu hat. Man thut daß äuserste rauhe/ welches die Seiden Watten ist/ erst oben weg/ ehe man das Ende sucht/ denn nimmt man 6. 7. 8. biß 10. Rölgen/ und leget sie zusammen in ein Gefäß mit Gummi Wasser/ macht alle Enden zusammen an eine Weiffe oder Haspel die auff den Gefässe stehet/ oder sonst beqvem ist einen Stren darauff zu weiffen/ und so weifft man so viel Faden zusammen/ als nöthig ist/ denn ein Fa-

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/75>, abgerufen am 23.11.2024.