Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.Nymphas, aus welchen einige kleine Fliegen kamen. II. Den 8. Brachmonat/ begunte sich eine andere in ein Netz zu spinnen/ und mit ihren Speichel und Haar ein Häußgen zu machen: Diese ließ acht oder zehn Maden von sich/ welche so bald sie gebohren waren/ erst weiße/ darnach rothe und endlich schwartze Nymphae wurden. III. Den 15. dieses/ setzte ich eine zur Veränderung/ und war des Morgens eine weiße Nympha worden/ die nach und nach gelber/ hernach Castanienbraun / endlich schwartz worden. IV. Den 16. setzte sich wieder eine zur Veränderung/ in ein Häußgen daß von ihren Geiffer und Haaren gemacht/ und inwendig mit einer weißlichen Seide besponnen war; und verwandelte sich in eine grosse Castanien-braune Nympham. V. Den 8. Heumonat bekam ich aus einer dieser Nympharum, einen schönen grossen Schmetterling/ welches obere Flügel weiß waren/ mit grossen braunen Ockerfarbigten Flecken gezeichnet. Der Grund an denen untersten/ war wie eine schöne rothe Mennige/ mit schwartzen Flecken/ aus welchen Glantz und blau blinckerte. Zwischen Nymphas, aus welchen einige kleine Fliegen kamen. II. Den 8. Brachmonat/ begunte sich eine andere in ein Netz zu spinnen/ und mit ihren Speichel und Haar ein Häußgen zu machen: Diese ließ acht oder zehn Maden von sich/ welche so bald sie gebohren waren/ erst weiße/ darnach rothe und endlich schwartze Nymphae wurden. III. Den 15. dieses/ setzte ich eine zur Veränderung/ und war des Morgens eine weiße Nympha worden/ die nach und nach gelber/ hernach Castanienbraun / endlich schwartz worden. IV. Den 16. setzte sich wieder eine zur Veränderung/ in ein Häußgen daß von ihren Geiffer und Haaren gemacht/ und inwendig mit einer weißlichen Seide besponnen war; und verwandelte sich in eine grosse Castanien-braune Nympham. V. Den 8. Heumonat bekam ich aus einer dieser Nympharum, einen schönen grossen Schmetterling/ welches obere Flügel weiß waren/ mit grossen braunen Ockerfarbigten Flecken gezeichnet. Der Grund an denen untersten/ war wie eine schöne rothe Mennige/ mit schwartzen Flecken/ aus welchen Glantz und blau blinckerte. Zwischen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0067" n="45"/> Nymphas, aus welchen einige kleine Fliegen kamen.</p> <p>II. Den 8. Brachmonat/ begunte sich eine andere in ein Netz zu spinnen/ und mit ihren Speichel und Haar ein Häußgen zu machen: Diese ließ acht oder zehn Maden von sich/ welche so bald sie gebohren waren/ erst weiße/ darnach rothe und endlich schwartze Nymphae wurden.</p> <p>III. Den 15. dieses/ setzte ich eine zur Veränderung/ und war des Morgens eine weiße Nympha worden/ die nach und nach gelber/ hernach Castanienbraun / endlich schwartz worden.</p> <p>IV. Den 16. setzte sich wieder eine zur Veränderung/ in ein Häußgen daß von ihren Geiffer und Haaren gemacht/ und inwendig mit einer weißlichen Seide besponnen war; und verwandelte sich in eine grosse Castanien-braune Nympham.</p> <p>V. Den 8. Heumonat bekam ich aus einer dieser Nympharum, einen schönen grossen Schmetterling/ welches obere Flügel weiß waren/ mit grossen braunen Ockerfarbigten Flecken gezeichnet. Der Grund an denen untersten/ war wie eine schöne rothe Mennige/ mit schwartzen Flecken/ aus welchen Glantz und blau blinckerte. Zwischen </p> </div> </body> </text> </TEI> [45/0067]
Nymphas, aus welchen einige kleine Fliegen kamen.
II. Den 8. Brachmonat/ begunte sich eine andere in ein Netz zu spinnen/ und mit ihren Speichel und Haar ein Häußgen zu machen: Diese ließ acht oder zehn Maden von sich/ welche so bald sie gebohren waren/ erst weiße/ darnach rothe und endlich schwartze Nymphae wurden.
III. Den 15. dieses/ setzte ich eine zur Veränderung/ und war des Morgens eine weiße Nympha worden/ die nach und nach gelber/ hernach Castanienbraun / endlich schwartz worden.
IV. Den 16. setzte sich wieder eine zur Veränderung/ in ein Häußgen daß von ihren Geiffer und Haaren gemacht/ und inwendig mit einer weißlichen Seide besponnen war; und verwandelte sich in eine grosse Castanien-braune Nympham.
V. Den 8. Heumonat bekam ich aus einer dieser Nympharum, einen schönen grossen Schmetterling/ welches obere Flügel weiß waren/ mit grossen braunen Ockerfarbigten Flecken gezeichnet. Der Grund an denen untersten/ war wie eine schöne rothe Mennige/ mit schwartzen Flecken/ aus welchen Glantz und blau blinckerte. Zwischen
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