Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.II. Oben auf den Rücken hatte sie viele grosse/ weißliche Flecken/ sonst aber war sie schwartz mit Uranien-Flecken bezeichnet/ woraus gelbliche Haare kamen / wie sie denn ziemlich rauch schiene; Ferner hatte sie einen schwartzen Kopff / an dem Halse drey Paar scharffe/ am Bauch vier und am Schwantze ein Paar stumpffe Füßgen. Sie hieng sich mit dem Füßgen so feste an/ daß man sie kaum kunte loßbringen. III. Den 23. dieses Monats begab sie sich oben an das Glaß welches ich darüber gestürtzet hatte/ allwo sie einige weisse Faden ansponne/ und biß auf den 26. stille liegen blieb/ da sie die Haut abwarff und sich in ein Pupgen verwandelte. IV. Dieses Pupgen war ziemlich groß/ schwartz und mit vielen Büschgen gelben Haaren bewachsen/ ohne auf dem Rücken da daß Haar weiß war. V. Den 6. Heu-Monat kam der Silbet-gläntzigte Schmetterling daraus/ welcher wegen seiner dicke ein Weibgen zu seyn schiene/ und liesse einige Feuchtigkeit fallen. VI. Hier siehet man einen grossen Unterscheid so wohl in der Raupe als Pupgen; auch war die vorige Raupe/ das pupgen F. II. Oben auf den Rücken hatte sie viele grosse/ weißliche Flecken/ sonst aber war sie schwartz mit Uranien-Flecken bezeichnet/ woraus gelbliche Haare kamen / wie sie denn ziemlich rauch schiene; Ferner hatte sie einen schwartzen Kopff / an dem Halse drey Paar scharffe/ am Bauch vier und am Schwantze ein Paar stumpffe Füßgen. Sie hieng sich mit dem Füßgen so feste an/ daß man sie kaum kunte loßbringen. III. Den 23. dieses Monats begab sie sich oben an das Glaß welches ich darüber gestürtzet hatte/ allwo sie einige weisse Faden ansponne/ und biß auf den 26. stille liegen blieb/ da sie die Haut abwarff und sich in ein Pupgen verwandelte. IV. Dieses Pupgen war ziemlich groß/ schwartz und mit vielen Büschgen gelben Haaren bewachsen/ ohne auf dem Rücken da daß Haar weiß war. V. Den 6. Heu-Monat kam der Silbet-gläntzigte Schmetterling daraus/ welcher wegen seiner dicke ein Weibgen zu seyn schiene/ und liesse einige Feuchtigkeit fallen. VI. Hier siehet man einen grossen Unterscheid so wohl in der Raupe als Pupgen; auch war die vorige Raupe/ das pupgen F. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0196" n="174"/> <p>II. Oben auf den Rücken hatte sie viele grosse/ weißliche Flecken/ sonst aber war sie schwartz mit Uranien-Flecken bezeichnet/ woraus gelbliche Haare kamen / wie sie denn ziemlich rauch schiene; Ferner hatte sie einen schwartzen Kopff / an dem Halse drey Paar scharffe/ am Bauch vier und am Schwantze ein Paar stumpffe Füßgen. Sie hieng sich mit dem Füßgen so feste an/ daß man sie kaum kunte loßbringen.</p> <p>III. Den 23. dieses Monats begab sie sich oben an das Glaß welches ich darüber gestürtzet hatte/ allwo sie einige weisse Faden ansponne/ und biß auf den 26. stille liegen blieb/ da sie die Haut abwarff und sich in ein Pupgen verwandelte.</p> <p>IV. Dieses Pupgen war ziemlich groß/ schwartz und mit vielen Büschgen gelben Haaren bewachsen/ ohne auf dem Rücken da daß Haar weiß war.</p> <p>V. Den 6. Heu-Monat kam der Silbet-gläntzigte Schmetterling daraus/ welcher wegen seiner dicke ein Weibgen zu seyn schiene/ und liesse einige Feuchtigkeit fallen.</p> <p>VI. Hier siehet man einen grossen Unterscheid so wohl in der Raupe als Pupgen; auch war die vorige Raupe/ das pupgen F. </p> </div> </body> </text> </TEI> [174/0196]
II. Oben auf den Rücken hatte sie viele grosse/ weißliche Flecken/ sonst aber war sie schwartz mit Uranien-Flecken bezeichnet/ woraus gelbliche Haare kamen / wie sie denn ziemlich rauch schiene; Ferner hatte sie einen schwartzen Kopff / an dem Halse drey Paar scharffe/ am Bauch vier und am Schwantze ein Paar stumpffe Füßgen. Sie hieng sich mit dem Füßgen so feste an/ daß man sie kaum kunte loßbringen.
III. Den 23. dieses Monats begab sie sich oben an das Glaß welches ich darüber gestürtzet hatte/ allwo sie einige weisse Faden ansponne/ und biß auf den 26. stille liegen blieb/ da sie die Haut abwarff und sich in ein Pupgen verwandelte.
IV. Dieses Pupgen war ziemlich groß/ schwartz und mit vielen Büschgen gelben Haaren bewachsen/ ohne auf dem Rücken da daß Haar weiß war.
V. Den 6. Heu-Monat kam der Silbet-gläntzigte Schmetterling daraus/ welcher wegen seiner dicke ein Weibgen zu seyn schiene/ und liesse einige Feuchtigkeit fallen.
VI. Hier siehet man einen grossen Unterscheid so wohl in der Raupe als Pupgen; auch war die vorige Raupe/ das pupgen F.
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Zitationshilfe: | Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/196>, abgerufen am 16.02.2025. |