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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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andere aber die ohne Kalck gesammlet werden/ sehen nicht so /) hier auf schütteln sie das Bäumgen/ so fallen die Thiergen auf den Kalck und sterben. Es ist zu glauben/ daß dieses Thiergen gesammlet wird/ weil es noch ein Wurm oder Made ist: Daß es auch Flügel bekommt/ kan ich nicht verneinen/ dieweil ich solches in meinen Observationibus angemercket. Uber dieses findet man unter der Cochinilie nicht allein Flügel gemischet/ sondern auch so gar/ die noch an dem Thiergen feste stehen; braun von Farbe/ mit schwartzen Tüpgen/ welches ein gewisses Zeichen / daß sie geflügelt sind. Diese Flügel/ haben eine genaue Gleichnis mit denen Thiergen/ welche mas unsers Herren Gottes Thierlein/ Cantharis rubea nennet.

Was ihren Gebrauch in der Artzeney betrifft/ sollen sie dem Urin treiben / gleich unsern Keller-Schaben/ (mille pedes) indem sie viel flüchtiges Saltz in sich haben/ ihre Dosis ist pul verisiret) j. mit etwas Zucker vermischet. Sie sind wenig im Gebrauch. Ich habe sie allhier von Herrn D. Egidius Veen in Nic-

andere aber die ohne Kalck gesammlet werden/ sehen nicht so /) hier auf schütteln sie das Bäumgen/ so fallen die Thiergen auf den Kalck und sterben. Es ist zu glauben/ daß dieses Thiergen gesammlet wird/ weil es noch ein Wurm oder Made ist: Daß es auch Flügel bekommt/ kan ich nicht verneinen/ dieweil ich solches in meinen Observationibus angemercket. Uber dieses findet man unter der Cochinilie nicht allein Flügel gemischet/ sondern auch so gar/ die noch an dem Thiergen feste stehen; braun von Farbe/ mit schwartzen Tüpgen/ welches ein gewisses Zeichen / daß sie geflügelt sind. Diese Flügel/ haben eine genaue Gleichnis mit denen Thiergen/ welche mas unsers Herren Gottes Thierlein/ Cantharis rubea nennet.

Was ihren Gebrauch in der Artzeney betrifft/ sollen sie dem Urin treiben / gleich unsern Keller-Schaben/ (mille pedes) indem sie viel flüchtiges Saltz in sich haben/ ihre Dosis ist pul verisiret) j. mit etwas Zucker vermischet. Sie sind wenig im Gebrauch. Ich habe sie allhier von Herrn D. Egidius Veen in Nic-

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[164/0186] andere aber die ohne Kalck gesammlet werden/ sehen nicht so /) hier auf schütteln sie das Bäumgen/ so fallen die Thiergen auf den Kalck und sterben. Es ist zu glauben/ daß dieses Thiergen gesammlet wird/ weil es noch ein Wurm oder Made ist: Daß es auch Flügel bekommt/ kan ich nicht verneinen/ dieweil ich solches in meinen Observationibus angemercket. Uber dieses findet man unter der Cochinilie nicht allein Flügel gemischet/ sondern auch so gar/ die noch an dem Thiergen feste stehen; braun von Farbe/ mit schwartzen Tüpgen/ welches ein gewisses Zeichen / daß sie geflügelt sind. Diese Flügel/ haben eine genaue Gleichnis mit denen Thiergen/ welche mas unsers Herren Gottes Thierlein/ Cantharis rubea nennet. Was ihren Gebrauch in der Artzeney betrifft/ sollen sie dem Urin treiben / gleich unsern Keller-Schaben/ (mille pedes) indem sie viel flüchtiges Saltz in sich haben/ ihre Dosis ist pul verisiret) j. mit etwas Zucker vermischet. Sie sind wenig im Gebrauch. Ich habe sie allhier von Herrn D. Egidius Veen in Nic-

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/186>, abgerufen am 24.11.2024.