Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.II. Ein Breiff Aus dem Lateinischen ins Deutsche versetzt/ An Herrn Johann. Egidius Euth. Med. D. & c. Anlangende die Cochinilie. Mein Herr. ES hat derselbe in seinem Brieffe unter andern begehret/ meine Gedancken von der Cochinilie zu wissen/ dieses Thiergen ist in unserm Lande gantz unbekandt/ und wissen die Leute/ welche es aus West-Indien bringen/ selbst nicht was es vor ein Thiergen ist/ weil es weit aus derselben Landschaft gebracht wird/ wohin unsere Völcker nicht kommen können. Jedoch hält man davor/ daß diese Thiergen auf gewissen Bäumgen sitzen/ worunter die wilden ein mit Kalck bestreuetes Tuch oder Matten breiten/ (wessentwegen manche Cochinilie etwas kalckicht und weiß siehet; II. Ein Breiff Aus dem Lateinischen ins Deutsche versetzt/ An Herrn Johann. Egidius Euth. Med. D. & c. Anlangende die Cochinilie. Mein Herr. ES hat derselbe in seinem Brieffe unter andern begehret/ meine Gedancken von der Cochinilie zu wissen/ dieses Thiergen ist in unserm Lande gantz unbekandt/ und wissen die Leute/ welche es aus West-Indien bringen/ selbst nicht was es vor ein Thiergen ist/ weil es weit aus derselben Landschaft gebracht wird/ wohin unsere Völcker nicht kommen können. Jedoch hält man davor/ daß diese Thiergen auf gewissen Bäumgen sitzen/ worunter die wilden ein mit Kalck bestreuetes Tuch oder Matten breiten/ (wessentwegen manche Cochinilie etwas kalckicht und weiß siehet; <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0185" n="163"/> <p>II.</p> <p>Ein Breiff</p> <p>Aus dem Lateinischen ins Deutsche versetzt/ An Herrn Johann. Egidius Euth. Med. D. & c.</p> <p>Anlangende die Cochinilie.</p> <p>Mein Herr.</p> <p>ES hat derselbe in seinem Brieffe unter andern begehret/ meine Gedancken von der Cochinilie zu wissen/ dieses Thiergen ist in unserm Lande gantz unbekandt/ und wissen die Leute/ welche es aus West-Indien bringen/ selbst nicht was es vor ein Thiergen ist/ weil es weit aus derselben Landschaft gebracht wird/ wohin unsere Völcker nicht kommen können. Jedoch hält man davor/ daß diese Thiergen auf gewissen Bäumgen sitzen/ worunter die wilden ein mit Kalck bestreuetes Tuch oder Matten breiten/ (wessentwegen manche Cochinilie etwas kalckicht und weiß siehet; </p> </div> </body> </text> </TEI> [163/0185]
II.
Ein Breiff
Aus dem Lateinischen ins Deutsche versetzt/ An Herrn Johann. Egidius Euth. Med. D. & c.
Anlangende die Cochinilie.
Mein Herr.
ES hat derselbe in seinem Brieffe unter andern begehret/ meine Gedancken von der Cochinilie zu wissen/ dieses Thiergen ist in unserm Lande gantz unbekandt/ und wissen die Leute/ welche es aus West-Indien bringen/ selbst nicht was es vor ein Thiergen ist/ weil es weit aus derselben Landschaft gebracht wird/ wohin unsere Völcker nicht kommen können. Jedoch hält man davor/ daß diese Thiergen auf gewissen Bäumgen sitzen/ worunter die wilden ein mit Kalck bestreuetes Tuch oder Matten breiten/ (wessentwegen manche Cochinilie etwas kalckicht und weiß siehet;
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Zitationshilfe: | Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/185>, abgerufen am 16.02.2025. |