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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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sche nebst andern Liebhabern/ daß solches Werck doch möchte vor den Tag kommen. Der andere von denen neuen Authoribus, ist Herr F. Redi, ein Mann von unvergleichlichen Fleiß/ allerhand Verborgenheiten zu erforschen.

II. Ich will derowegen dasjenige vorschreiben/ was mir davon zukommen. Man findet in allen Bier-Körben dreyerley Sorten von Bienen/ alle mit vier Flügeln; Als nehmlich ein Weibgen/ welches man insgemein vor den König gehalten hat: Zum andern die Holm-Bienen/ Lateinisch Fuci genandt: welche aus Mangel eines Stachels/ nicht stechen/ und diese hält man vor die Männchen: Drittens die Werck-Bienen/ apes operariae, welche nicht zu erkennen ob es Männchen oder Weibgen sind/ weil man keinerley Geschlechts Geburths-Glieder bey ihnen antreffen kan; ob sie nun so gebohren werden/ oder ob sie von andern also können zugerichtet werden/ oder ob sie sich selbst dieser Theile berauben/ ist ungewiß: Im Gegentheil befinden wir/ daß/ wenn man die Weibgen und Männchen / mit einer breitgeschliffenen Nadel öffnet/ der vermeinte König seine Eyer und Geburts-Glieder /

sche nebst andern Liebhabern/ daß solches Werck doch möchte vor den Tag kommen. Der andere von denen neuen Authoribus, ist Herr F. Redi, ein Mann von unvergleichlichen Fleiß/ allerhand Verborgenheiten zu erforschen.

II. Ich will derowegen dasjenige vorschreiben/ was mir davon zukommen. Man findet in allen Bier-Körben dreyerley Sorten von Bienen/ alle mit vier Flügeln; Als nehmlich ein Weibgen/ welches man insgemein vor den König gehalten hat: Zum andern die Holm-Bienen/ Lateinisch Fuci genandt: welche aus Mangel eines Stachels/ nicht stechen/ und diese hält man vor die Männchen: Drittens die Werck-Bienen/ apes operariae, welche nicht zu erkennen ob es Männchen oder Weibgen sind/ weil man keinerley Geschlechts Geburths-Glieder bey ihnen antreffen kan; ob sie nun so gebohren werden/ oder ob sie von andern also können zugerichtet werden/ oder ob sie sich selbst dieser Theile berauben/ ist ungewiß: Im Gegentheil befinden wir/ daß/ wenn man die Weibgen und Männchen / mit einer breitgeschliffenen Nadel öffnet/ der vermeinte König seine Eyer und Geburts-Glieder /

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[149/0171] sche nebst andern Liebhabern/ daß solches Werck doch möchte vor den Tag kommen. Der andere von denen neuen Authoribus, ist Herr F. Redi, ein Mann von unvergleichlichen Fleiß/ allerhand Verborgenheiten zu erforschen. II. Ich will derowegen dasjenige vorschreiben/ was mir davon zukommen. Man findet in allen Bier-Körben dreyerley Sorten von Bienen/ alle mit vier Flügeln; Als nehmlich ein Weibgen/ welches man insgemein vor den König gehalten hat: Zum andern die Holm-Bienen/ Lateinisch Fuci genandt: welche aus Mangel eines Stachels/ nicht stechen/ und diese hält man vor die Männchen: Drittens die Werck-Bienen/ apes operariae, welche nicht zu erkennen ob es Männchen oder Weibgen sind/ weil man keinerley Geschlechts Geburths-Glieder bey ihnen antreffen kan; ob sie nun so gebohren werden/ oder ob sie von andern also können zugerichtet werden/ oder ob sie sich selbst dieser Theile berauben/ ist ungewiß: Im Gegentheil befinden wir/ daß/ wenn man die Weibgen und Männchen / mit einer breitgeschliffenen Nadel öffnet/ der vermeinte König seine Eyer und Geburts-Glieder /

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/171>, abgerufen am 24.11.2024.