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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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III. Wie ich die Gall-Aepffel öffnete/ fand ich in der mitten ein rund höltzigt Knöpffgen/ in dessen mitten ein rund Löchelgen in welchen ein weiß/ zusammen gebogen dickes Würmgen lag; das Leibgen bestund aus zwölff oder dreyzehen Ringelgen/ dergleichen alle Würmer und Raupen haben; oben auf denen Ringen stunden gantz ordentlich gewachsene spitzge Härgen. Doch ist hiezu ein gutes microscopium von nöthen/ weil das Würmgen nicht grösser als ein grosses Semff-Korn.

IV. Wenn diß Würmgen genung gegessen hat/ ist sein Häußgen grösser als im Anfang / denn es naget solches rund umb mit seinen spitzigen Mäulgen ab/ so das ein rund Löchelgen oder Höhlgen bleibet. Es verwundert mich aber sehr das ich keine Excrementa in dem rundten Häußgen bey dem Würmgen gefunden: Vielleicht ist es die Ursache das es nicht isset/ sondern allein den Safft mit seinen Maule aussauget: An dem Untertheile des Wurms zwischen dem Kopff und Hinterleibe / welcher sehr zusammen gedruckt war/ lag zwar etwas schwartzes

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III. Wie ich die Gall-Aepffel öffnete/ fand ich in der mitten ein rund höltzigt Knöpffgen/ in dessen mitten ein rund Löchelgen in welchen ein weiß/ zusammen gebogen dickes Würmgen lag; das Leibgen bestund aus zwölff oder dreyzehen Ringelgen/ dergleichen alle Würmer und Raupen haben; oben auf denen Ringen stunden gantz ordentlich gewachsene spitzge Härgen. Doch ist hiezu ein gutes microscopium von nöthen/ weil das Würmgen nicht grösser als ein grosses Semff-Korn.

IV. Wenn diß Würmgen genung gegessen hat/ ist sein Häußgen grösser als im Anfang / denn es naget solches rund umb mit seinen spitzigen Mäulgen ab/ so das ein rund Löchelgen oder Höhlgen bleibet. Es verwundert mich aber sehr das ich keine Excrementa in dem rundten Häußgen bey dem Würmgen gefunden: Vielleicht ist es die Ursache das es nicht isset/ sondern allein den Safft mit seinen Maule aussauget: An dem Untertheile des Wurms zwischen dem Kopff und Hinterleibe / welcher sehr zusammen gedruckt war/ lag zwar etwas schwartzes

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[139/0161] dern Seiten verletzet worden / und eine Oeffnung bekommen. III. Wie ich die Gall-Aepffel öffnete/ fand ich in der mitten ein rund höltzigt Knöpffgen/ in dessen mitten ein rund Löchelgen in welchen ein weiß/ zusammen gebogen dickes Würmgen lag; das Leibgen bestund aus zwölff oder dreyzehen Ringelgen/ dergleichen alle Würmer und Raupen haben; oben auf denen Ringen stunden gantz ordentlich gewachsene spitzge Härgen. Doch ist hiezu ein gutes microscopium von nöthen/ weil das Würmgen nicht grösser als ein grosses Semff-Korn. IV. Wenn diß Würmgen genung gegessen hat/ ist sein Häußgen grösser als im Anfang / denn es naget solches rund umb mit seinen spitzigen Mäulgen ab/ so das ein rund Löchelgen oder Höhlgen bleibet. Es verwundert mich aber sehr das ich keine Excrementa in dem rundten Häußgen bey dem Würmgen gefunden: Vielleicht ist es die Ursache das es nicht isset/ sondern allein den Safft mit seinen Maule aussauget: An dem Untertheile des Wurms zwischen dem Kopff und Hinterleibe / welcher sehr zusammen gedruckt war/ lag zwar etwas schwartzes

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/161>, abgerufen am 24.11.2024.