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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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X. Denn 14. dieses nahm ich ein ander Thiergen/ daß einmahl verändert war/ und Flügel begunte zu kriegen/ und dachte daß es sich zum dritten mahl verändern solte; Ich setzte es auf eine wilde Weinreben-Rancke/ die mit einen Ende in Wasserlag/ daß sie nicht verwelcken solte; Es zog also bald einen Schaum/ und wie es denn andern Tag seine Haut abgezogen/ war es in ein viergeflügeltes torreken (Käfergen) verändert/ welches aus der Hand sprang. Ich thät es in ein Glaß mit der Rancke/ aber wiewohl es auff dem Kraute sitzen blieb/ so sog es gleich wohl keinen Schaum mehr. Die Flügel waren artlich gezeichnet/ doch alles mit einer dunckelen Farbe. Es sog eben wohl eine Wasser/ denn ich fand in dem Glaße da das Thiergen mit dem Rancken innen war/ so viel Wassers/ daß das Thiergen fünff oder sechs Tage darnach ertrunck.

XI. Es ist zu wissen/ daß diese drey Figuren mercklich durch das Vergrösserungs-Glaß vergrössert worden/ denn man es so klein nicht accurat abbilden kan.

XII. Diese Thiergen hab ich den gantzen Sommer über in meinen Garten gesehen / und befunden daß sie von unterschiedlicher Farbe/ denn eines ist viel dunckler gefleckt

X. Denn 14. dieses nahm ich ein ander Thiergen/ daß einmahl verändert war/ und Flügel begunte zu kriegen/ und dachte daß es sich zum dritten mahl verändern solte; Ich setzte es auf eine wilde Weinreben-Rancke/ die mit einen Ende in Wasserlag/ daß sie nicht verwelcken solte; Es zog also bald einen Schaum/ und wie es denn andern Tag seine Haut abgezogen/ war es in ein viergeflügeltes torreken (Käfergen) verändert/ welches aus der Hand sprang. Ich thät es in ein Glaß mit der Rancke/ aber wiewohl es auff dem Kraute sitzen blieb/ so sog es gleich wohl keinen Schaum mehr. Die Flügel waren artlich gezeichnet/ doch alles mit einer dunckelen Farbe. Es sog eben wohl eine Wasser/ denn ich fand in dem Glaße da das Thiergen mit dem Rancken innen war/ so viel Wassers/ daß das Thiergen fünff oder sechs Tage darnach ertrunck.

XI. Es ist zu wissen/ daß diese drey Figuren mercklich durch das Vergrösserungs-Glaß vergrössert worden/ denn man es so klein nicht accurat abbilden kan.

XII. Diese Thiergen hab ich den gantzen Sommer über in meinen Garten gesehen / und befunden daß sie von unterschiedlicher Farbe/ denn eines ist viel dunckler gefleckt

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[79/0101] X. Denn 14. dieses nahm ich ein ander Thiergen/ daß einmahl verändert war/ und Flügel begunte zu kriegen/ und dachte daß es sich zum dritten mahl verändern solte; Ich setzte es auf eine wilde Weinreben-Rancke/ die mit einen Ende in Wasserlag/ daß sie nicht verwelcken solte; Es zog also bald einen Schaum/ und wie es denn andern Tag seine Haut abgezogen/ war es in ein viergeflügeltes torreken (Käfergen) verändert/ welches aus der Hand sprang. Ich thät es in ein Glaß mit der Rancke/ aber wiewohl es auff dem Kraute sitzen blieb/ so sog es gleich wohl keinen Schaum mehr. Die Flügel waren artlich gezeichnet/ doch alles mit einer dunckelen Farbe. Es sog eben wohl eine Wasser/ denn ich fand in dem Glaße da das Thiergen mit dem Rancken innen war/ so viel Wassers/ daß das Thiergen fünff oder sechs Tage darnach ertrunck. XI. Es ist zu wissen/ daß diese drey Figuren mercklich durch das Vergrösserungs-Glaß vergrössert worden/ denn man es so klein nicht accurat abbilden kan. XII. Diese Thiergen hab ich den gantzen Sommer über in meinen Garten gesehen / und befunden daß sie von unterschiedlicher Farbe/ denn eines ist viel dunckler gefleckt

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/101>, abgerufen am 22.11.2024.