Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

Bild:
<< vorherige Seite
Lieder.
2 Deß ewigen Vatters einig Kind/ Jtzt man in
der Krippen find; Jn unser armes Fleisch und
Blut/ Verkleidet sich das ewig Gut/ Kyrieeleison.
3 Den aller Welt Kreiß nie beschloß der ligt in
Marien Schos/ Er ist ein Kindlein worden klein/
Der alle Welt erhält allein/ Kyrieeleison.
4 Das ewig Liecht geht da herein/ Gibt der Welt
ein neuen Schein/ Er leucht wol mitten in der Nacht
Und uns des Liechtes Kinder macht/ Kyrieeleison.
5 Der Sohn des Vatters GOtt von Art/
Ein Gast in der Welt ward/ Und führt uns aus
dem Jammerthal/ Er macht uns Erben in sein
Saal/ Kyrieeleison.
6 Er ist auf Erden kommen arm/ Daß er nnser
sich erbarm/ Und in dem Himmel machet reich/ Und
seinen lieben Engeln gleich/ Kyrieeleison.
7 Das hat er alles uns gethan/ Sein grosse Lieb
zu zeigen an/ Deß freu sich alle Christenheit/ und
dank ihm deß in Ewigkeit/ Kyrieeleison.
D. M. L.
VII
GRosse Freud ist do/ Nun singet und seyd froh
Unsers Herzens Wonne/ Ligt in der Krippen
groß/ Und leuchtet als die Sonne/ Jn seiner
Mutter Schos/ Anfang und End ist das/ Wie klein
das Kindlein was.
2 O Jesu Kindlein klein! Von Herzen ich dich
mein: Tröst mir mein Gemüte/ Wahr Gott und
Mensch allein/ Durch alle deine Güte/ O grosser
Fürste rein! Ziehe mich nach dir fein/ Dein eigen
wil ich seyn.
3 O Lieb des Vatters groß! O Kind in der
Mutter Schoß! Wir wären all verlohren/ Durch
unser
b v
Lieder.
2 Deß ewigen Vatters einig Kind/ Jtzt man in
der Krippen find; Jn unſer armes Fleiſch und
Blut/ Verkleidet ſich das ewig Gut/ Kyrieeleiſon.
3 Den aller Welt Kreiß nie beſchloß der ligt in
Marien Schos/ Er iſt ein Kindlein worden klein/
Der alle Welt erhaͤlt allein/ Kyrieeleiſon.
4 Das ewig Liecht geht da herein/ Gibt der Welt
ein neuen Schein/ Er leucht wol mitten in der Nacht
Und uns des Liechtes Kinder macht/ Kyrieeleiſon.
5 Der Sohn des Vatters GOtt von Art/
Ein Gaſt in der Welt ward/ Und fuͤhrt uns aus
dem Jammerthal/ Er macht uns Erben in ſein
Saal/ Kyrieeleiſon.
6 Er iſt auf Erden kommen arm/ Daß er nnſer
ſich erbarm/ Und in dem Himmel machet reich/ Und
ſeinen lieben Engeln gleich/ Kyrieeleiſon.
7 Das hat er alles uns gethan/ Sein groſſe Lieb
zu zeigen an/ Deß freu ſich alle Chriſtenheit/ und
dank ihm deß in Ewigkeit/ Kyrieeleiſon.
D. M. L.
VII
GRoſſe Freud iſt do/ Nun ſinget und ſeyd froh
Unſers Herzens Wonne/ Ligt in der Krippen
groß/ Und leuchtet als die Sonne/ Jn ſeiner
Mutter Schos/ Anfang und End iſt das/ Wie klein
das Kindlein was.
2 O Jeſu Kindlein klein! Von Herzen ich dich
mein: Troͤſt mir mein Gemuͤte/ Wahr Gott und
Menſch allein/ Durch alle deine Guͤte/ O groſſer
Fuͤrſte rein! Ziehe mich nach dir fein/ Dein eigen
wil ich ſeyn.
3 O Lieb des Vatters groß! O Kind in der
Mutter Schoß! Wir waͤren all verlohren/ Durch
unſer
b v
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <lg type="poem">
                <pb facs="#f0459" n="23"/>
                <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Lieder.</hi> </fw><lb/>
                <lg n="2">
                  <l>2 Deß ewigen Vatters einig Kind/ Jtzt man in<lb/>
der Krippen find; Jn un&#x017F;er armes Flei&#x017F;ch und<lb/>
Blut/ Verkleidet &#x017F;ich das ewig Gut/ Kyrieelei&#x017F;on.</l>
                </lg><lb/>
                <lg n="3">
                  <l>3 Den aller Welt Kreiß nie be&#x017F;chloß der ligt in<lb/>
Marien Schos/ Er i&#x017F;t ein Kindlein worden klein/<lb/>
Der alle Welt erha&#x0364;lt allein/ Kyrieelei&#x017F;on.</l>
                </lg><lb/>
                <lg n="4">
                  <l>4 Das ewig Liecht geht da herein/ Gibt der Welt<lb/>
ein neuen Schein/ Er leucht wol mitten in der Nacht<lb/>
Und uns des Liechtes Kinder macht/ Kyrieelei&#x017F;on.</l>
                </lg><lb/>
                <lg n="5">
                  <l>5 Der Sohn des Vatters GOtt von Art/<lb/>
Ein Ga&#x017F;t in der Welt ward/ Und fu&#x0364;hrt uns aus<lb/>
dem Jammerthal/ Er macht uns Erben in &#x017F;ein<lb/>
Saal/ Kyrieelei&#x017F;on.</l>
                </lg><lb/>
                <lg n="6">
                  <l>6 Er i&#x017F;t auf Erden kommen arm/ Daß er nn&#x017F;er<lb/>
&#x017F;ich erbarm/ Und in dem Himmel machet reich/ Und<lb/>
&#x017F;einen lieben Engeln gleich/ Kyrieelei&#x017F;on.</l>
                </lg><lb/>
                <lg n="7">
                  <l>7 Das hat er alles uns gethan/ Sein gro&#x017F;&#x017F;e Lieb<lb/>
zu zeigen an/ Deß freu &#x017F;ich alle Chri&#x017F;tenheit/ und<lb/>
dank ihm deß in Ewigkeit/ Kyrieelei&#x017F;on.</l>
                </lg>
              </lg><lb/>
              <closer>
                <salute>D. M. L.</salute>
              </closer>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <lg type="poem">
                <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">VII</hi> </hi> </head><lb/>
                <lg n="1">
                  <l><hi rendition="#in">G</hi>Ro&#x017F;&#x017F;e Freud i&#x017F;t do/ Nun &#x017F;inget und &#x017F;eyd froh<lb/>
Un&#x017F;ers Herzens Wonne/ Ligt in der Krippen<lb/>
groß/ Und leuchtet als die Sonne/ Jn &#x017F;einer<lb/>
Mutter Schos/ Anfang und End i&#x017F;t das/ Wie klein<lb/>
das Kindlein was.</l>
                </lg><lb/>
                <lg n="2">
                  <l>2 O Je&#x017F;u Kindlein klein! Von Herzen ich dich<lb/>
mein: Tro&#x0364;&#x017F;t mir mein Gemu&#x0364;te/ Wahr Gott und<lb/>
Men&#x017F;ch allein/ Durch alle deine Gu&#x0364;te/ O gro&#x017F;&#x017F;er<lb/>
Fu&#x0364;r&#x017F;te rein! Ziehe mich nach dir fein/ Dein eigen<lb/>
wil ich &#x017F;eyn.</l>
                </lg><lb/>
                <lg n="3">
                  <l>3 O Lieb des Vatters groß! O Kind in der<lb/>
Mutter Schoß! Wir wa&#x0364;ren all verlohren/ Durch<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">b v</fw><fw place="bottom" type="catch">un&#x017F;er</fw><lb/></l>
                </lg>
              </lg>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[23/0459] Lieder. 2 Deß ewigen Vatters einig Kind/ Jtzt man in der Krippen find; Jn unſer armes Fleiſch und Blut/ Verkleidet ſich das ewig Gut/ Kyrieeleiſon. 3 Den aller Welt Kreiß nie beſchloß der ligt in Marien Schos/ Er iſt ein Kindlein worden klein/ Der alle Welt erhaͤlt allein/ Kyrieeleiſon. 4 Das ewig Liecht geht da herein/ Gibt der Welt ein neuen Schein/ Er leucht wol mitten in der Nacht Und uns des Liechtes Kinder macht/ Kyrieeleiſon. 5 Der Sohn des Vatters GOtt von Art/ Ein Gaſt in der Welt ward/ Und fuͤhrt uns aus dem Jammerthal/ Er macht uns Erben in ſein Saal/ Kyrieeleiſon. 6 Er iſt auf Erden kommen arm/ Daß er nnſer ſich erbarm/ Und in dem Himmel machet reich/ Und ſeinen lieben Engeln gleich/ Kyrieeleiſon. 7 Das hat er alles uns gethan/ Sein groſſe Lieb zu zeigen an/ Deß freu ſich alle Chriſtenheit/ und dank ihm deß in Ewigkeit/ Kyrieeleiſon. D. M. L. VII GRoſſe Freud iſt do/ Nun ſinget und ſeyd froh Unſers Herzens Wonne/ Ligt in der Krippen groß/ Und leuchtet als die Sonne/ Jn ſeiner Mutter Schos/ Anfang und End iſt das/ Wie klein das Kindlein was. 2 O Jeſu Kindlein klein! Von Herzen ich dich mein: Troͤſt mir mein Gemuͤte/ Wahr Gott und Menſch allein/ Durch alle deine Guͤte/ O groſſer Fuͤrſte rein! Ziehe mich nach dir fein/ Dein eigen wil ich ſeyn. 3 O Lieb des Vatters groß! O Kind in der Mutter Schoß! Wir waͤren all verlohren/ Durch unſer b v

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/459
Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/459>, abgerufen am 21.11.2024.